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Immuntherapien

Merck kündigt Milliardenübernahme an

Der US-Pharmakonzern Merck & Co will zur Erweiterung seines Arzneimittelportfolios die Biotechfirma Prometheus Biosciences für knapp 11 Milliarden US-Dollar kaufen, die an verschiedenen Therapien bei immunvermittelten Erkrankungen forscht.
Melanie Höhn
dpa
17.04.2023  17:00 Uhr

Das US-Unternehmen Merck & Co., in Deutschland bekannt unter dem Namen MSD Sharp & Dohme (MSD), will die Biotechfirma Prometheus Biosciences für 10,8 Milliarden US-Dollar (9,7 Milliarden Euro) übernehmen. Das ist ein Aufschlag von 75 Prozent auf den Schlusskurs vom 14. April. Merck zahlt für jede ausstehende Prometheus-Aktie 200 Dollar, wie aus der am Sonntag veröffentlichten Vereinbarung hervorgeht. Der Schlusskurs hatte am Freitag bei 114,01 Dollar gelegen. Mit dem Abschluss der Übernahme rechnet Merck im dritten Quartal des laufenden Jahres.

Merck will Arzneimittelportfolio erweitern

Mit dem Kauf will Merck sein Geschäft mit Immunkrankheiten stärken und sein Arzneimittelportfolio erweitern, denn sein erfolgreichstes Krebsmedikament Keytruda® sieht sich einem Patentstreit ausgesetzt. Im Dezember 2022 wurde bekannt, das das Unternehmen die Patentierung einer subkutanen Formulierung seiner Krebsimmuntherapie Pembrolizumab (Keytruda®) anstrebt. Das Unternehmen wolle damit sein meistverkauftes Medikament vor der Konkurrenz schützen, die bereits 2028 erwartet werde.

Prometheus Biosciences forscht an verschiedenen Therapien bei immunvermittelten Erkrankungen. Am weitesten vorn in der Pipeline stehen aktuell Substanzen zum Einsatz bei Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und ein Medikament zur Behandlung von interstitiellen Lungenerkrankung bei systemischer Sklerose (alle noch Phase II). 

»Die Vereinbarung mit Prometheus wird unsere wachsende Präsenz in der Immunologie beschleunigen, wo ein erheblicher ungedeckter Patientenbedarf besteht. Diese Transaktion erweitert unser Gesamtportfolio um Diversität und ist ein wichtiger Baustein, da wir den nachhaltigen Innovationsmotor stärken, der unser Wachstum bis weit in das nächste Jahrzehnt hinein vorantreiben wird«, sagte Merck-Chef Robert M. Davis in einer Pressemeldung. 

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