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Quartalszahlen
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Merck erhöht Umsatz- und Ergebnisziele

Der deutsche Spezialchemie- und Pharmakonzern Merck setzt sich angesichts gut laufender Geschäfte im dritten Quartal höhere Umsatz- und Ergebnisziele für das laufende Jahr. Die Erlöse sollen 2019 nun auf 15,7 bis 16,3 Milliarden Euro steigen, wie der im Dax notierte Konzern am Donnerstag in Darmstadt mitteilte. Zuvor wurden 15,3 bis 15,9 Milliarden Euro angepeilt.
Autordpa
AutorPZ
Datum 14.11.2019  10:06 Uhr

Unter dem Strich belief sich der Gewinn auf 343 Millionen Euro, ein leichtes Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Milliarden-Übernahme des US-Halbleiterzulieferers Versum, der Kauf des Materialspezialisten Intermolecular und der Umbau der Spezialchemiesparte: Merck-Chef Stefan Oschman hat in den vergangenen Monaten viel getan, um den Darmstädter Dax-Konzern neu auszurichten. 

Im zweiten Quartal hatte Merck vom kräftigen Wachstum der Laborsparte profitiert. Der Konzern verdiente gut an Technologien, die die aufwendige Herstellung von Biotech-Medikamenten vereinfachen. Zugleich sorgten Arzneien gegen Unfruchtbarkeit und Schilddrüsenerkrankungen für gute Pharma-Geschäfte. Neue Mittel wie Mavenclad (Multiple Sklerose) und Bavencio (Krebs) spielten steigende Umsätze ein.

In der Spezialchemie dagegen litt Merck unter der Konkurrenz asiatischer Anbieter, die den Darmstädtern das Geschäft mit Flüssigkristallen für Smartphones und Displays streitig machen. Mit der Übernahme von Versum für 5,8 Milliarden Euro will Merck nun zum führenden Anbieter von Elektronikmaterialien für die Halbleiter- und Displayindustrie werden. Der Zukauf soll schon dieses Jahr Umsatz und Betriebsgewinn hochtreiben. Bislang hatte Oschmann für 2019 Erlöse von bis zu 15,9 Milliarden Euro und einen bereinigten Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von bis zu 4,35 Milliarden Euro angepeilt.

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