Mehr Schutz vor Gewalt – Arztpraxen außen vor |
Ev Tebroke |
06.09.2024 16:00 Uhr |
Ein wichtiger Aspekt sei dabei, dass die Strafverfolgungsbehörden bundesweit gleich agieren, wenn seitens der Praxen Fälle von erfahrener oder angedrohter Gewalt zur Anzeige gebracht werden. »Hierbei bedarf es einer evidenten Faktengrundlage zur Strafverfolgungspraxis. Daher haben der Bundesjustizminister und der Vorstandsvorsitzende der KBV vereinbart, das Phänomen näher zu untersuchen.« Hierzu will die KBV nach eigenen Angaben eine wissenschaftlich basierte Umfrage in den Praxen starten. Die Ergebnisse sollen die Grundlage für Beratungen des Bundesjustizministers mit seinen Kolleginnen und Kollegen der Bundesländer bilden, »mit dem Ziel eines einheitlichen Vorgehens, um Praxen wirkungsvoll zu schützen«, so Stahl.
Die KBV hat zuvor bereits am 15. August eine Online-Befragung gestartet und Praxisteams aufgerufen, bis zum 2. September ihre Erfahrungen zum Thema Gewalt in Praxen mitzuteilen. Die Ergebnisse sollen bei der nächsten Vertreterversammlung am 13. September vorgestellt werden, wie es heißt.