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BPhD Positionspapier

Mehr Praxisbezug, längere Studiendauer

Vergangenes Wochenende hat die 129. Mitgliederversammlung des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) stattgefunden. Gemeinsam erarbeitete der Verband unter anderem ein Positionspapier zur Neuerung des Studiums und der Approbationsordnung.
Michelle Haß
20.11.2020  10:00 Uhr

Mehr Zeit für neue Inhalte

Als naturwissenschaftliche Disziplin unterliege die Pharmazie zudem einem ständigen und rasanten Wissenszuwachs. Die Lehre werde deshalb zunehmend problem- und lösungsorientiert strukturiert, jedoch ohne der gesamten Stofffülle Rechnung tragen zu können, kritisiert der Verband. Um dennoch weiterhin alle Inhalte in ausreichendem Umfang und Intensität behandeln zu können, ist laut BPhD eine Ausweitung der Studienzeit auf zehn Semester dringend notwendig. Die Verlängerung soll vor allem zur Vertiefung und Ausweitung der Pharmakologie und Klinischen Pharmazie genutzt werden. Denn auch hier sieht der BPhD Nachholbedarf.

Die Klinische Pharmazie wurde im Jahr 2000 mit der letzten Novellierung der AAppO als neues Fach eingeführt. 20 Jahre danach sei an einigen Studienstandorten noch immer keine eigenständige Professur vorhanden und die Lehre auf das Engagement einzelner Apotheker angewiesen, kritisiert der BPhD. »Hier bedarf es dringend der sofortigen Schaffung und Besetzung der nötigen Lehrstühle für die Fächer Pharmakologie und insbesondere Klinische Pharmazie.«

Interprofessionelle Zusammenarbeit

Der Verband befürwortet außerdem eine interprofessionelle Verknüpfung verschiedener gesundheitsbezogener Studiengänge. Dafür fordert er die Universitäten auf, Modellprojekte für eine interprofessionelle Lehre zu etablieren und sich darüber in regelmäßigen Abständen untereinander auszutauschen. Die Landesregierungen sieht der BPhD in der Pflicht, solche Projekte für interprofessionelle Lehre finanziell zu fördern. Ergänzend heißt es: »Es kann nur im Interesse des Verordnungsgebers liegen, die Vernetzung und das gegenseitige Verständnis der verschiedenen gesundheitsbezogenen Professionen zu fördern. Ein verbessertes gegenseitiges Verständnis kann das Fehlerrisiko verringern, die Therapiesicherheit für den Patienten und die Kosteneffizienz einer Therapie erhöhen.«

Apotheker beim Impfen einbinden

Neben der Verabschiedung des neuen Positionspapiers standen noch andere Themen auf dem Programm der Bundesverbandstagung. So wurde vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie eine Aktualisierung des Positionspapiers »Impfen« vom November 2019 beschlossen, die eine Einbindung der Apotheker bei der Pandemiebewältigung fordert. Die Mitgliederversammlung bestätigte außerdem die aktuellen Positionierungen der internationalen Dachverbände, darunter ein Positionspapier zu »Resistenzen gegen Antimikrobiell wirksame Substanzen« der International Pharmaceutical Students Federation IPSF.

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