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Marketing für Apotheken

Mehr Menschen mit Humor erreichen

Apothekeninhaber Florian Köster versucht, mit einer witzigen Aktion mehr Kundinnen und Kunden zu erreichen. Auch andere Apotheken nutzen lustige Videos in den sozialen Medien, um für sich zu werben. Doch ist Humor eine gute Idee für das Marketing von Apotheken?
AutorKontaktAlexandra Amanatidou
Datum 20.10.2025  12:00 Uhr

Die Cothenius-Apotheke in der mecklenburg-vorpommerschen Kleinstadt Anklam versucht, mit einer etwas anderen Aktion auf sich aufmerksam zu machen. Am Eingang der Apotheke steht ein Winkemännchen, eine Luftfigur, die in Richtung der Apotheke winkt. Das Lustige daran ist allerdings nicht allein die Bewegung, sondern dass das Männchen seinem Besitzer zum Verwechseln ähnlich sieht.

Die Idee dazu hatte der Apothekeninhaber Florian Köster an einer Tankstelle in Berlin, wo ein ähnliches Winkemännchen stand. Er fand den Namen der Firma auf dem Gerät, rief dort an und fragte, ob eine Individualisierung möglich sei. Daraufhin schickte er ein Foto und erhielt die Luftfigur. 

»Das hat sich gelohnt!«, sagte der Apotheker der PZ am Telefon. Bislang habe es keine negativen Kommentare gegeben. »Die Resonanz war überwältigend.« Viele haben ihn gefragt, wo er die Figur gekauft hat. Einige wollten außerdem wissen, ob das Bild mit künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurde.

Humor und Marketing für Apotheken

Der Apotheker ist der Meinung, dass Humor für das Marketing wichtig ist. Heutzutage sei die Stimmung sehr negativ. »Ich kann Aufmerksamkeit erzeugen, indem ich provoziere, schocke oder polarisierte, aber das will ich nicht«, sagte Köster und fügte hinzu: »Die Apotheke steht für etwas Positives und wir wollen die Menschen lieber mit Humor erreichen.« Zukünftig soll das Männchen der Cothenius-Apotheke auch vor den anderen Apotheken von Florian Köster stehen.

Tatsächlich zeigen Studien, dass Humor im Marketing wichtig ist. Ein Beispiel hierfür ist eine Metaanalyse der Universität Wien aus dem Jahr 2009, bei der eine große Anzahl von Studien verglichen und analysiert wurde. Demnach soll Humor die Aufmerksamkeit und positive Emotionen sowie die Kaufabsicht steigern. Gleichzeitig soll er laut den Verfassern der Studie aber die Glaubwürdigkeit der Quelle verringern.

Auch Sascha Raithel, Professor für Marketing an der Freien Universität Berlin, erklärt auf Anfrage der PZ, dass Humor im Marketing und speziell in der Werbung sehr häufig eingesetzt wird und ein etabliertes Mittel ist. »Menschen lachen gern. Wenn eine Aktion oder Werbung sehr lustig ist, dann sprechen die Leute darüber und teilen das untereinander. So kann man natürlich sehr viel Aufmerksamkeit bekommen«, so der Marketingexperte.

Allerdings hängt Humor sehr stark vom Kontext ab. »Wenn es um eine ernste Angelegenheit geht, beispielsweise um Krankheiten, sollte sich der Humor besser nicht darum drehen. Das wäre mit Sicherheit nicht angemessen.« Zudem lachen nicht alle über die gleichen Witze. Insbesondere bei schwarzem Humor, Sarkasmus und Doppeldeutigkeiten ist Vorsicht geboten. Besser sei es, sich auf alltägliche Situationen in der Apotheke zu beziehen.

Ein Beispiel hierfür ist die Lassalle-Apotheke in München. Sie versucht, mit Humor den Alltag in der Apotheke zu zeigen. In einem Video mit dem Titel »Wow, bei euch ist alles so modern!« zeigt Apotheker und Inhaber Athanasios Ourdas, was nicht so gut läuft, etwa dass der Drucker nicht funktioniert, die Telematikinfrastruktur ausfällt oder der Rezeptdrucker die Rezepte frisst. 

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