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WHO-Bericht
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Mehr Malariafälle wegen Resistenz, Krieg und Klimawandel

In den vergangenen Jahren wurden im Kampf gegen die Malaria deutliche Fortschritte erzielt. Doch biologische und menschengemachte Faktoren führen zu einem Anstieg der Neuerkrankungen.
AutorKontaktdpa
Datum 05.12.2025  09:30 Uhr

Die weltweite Zahl an neuen Malaria-Fällen ist voriges Jahr auf 282 Millionen gestiegen. Im Jahr 2024 erkrankten neun Millionen mehr Menschen an der Tropenkrankheit als 2023, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf berichtete.

Der Zuwachs an Fällen sei hauptsächlich auf Äthiopien, Madagaskar und den Jemen zurückzuführen, hieß es von Fachleuten der UN-Organisation. In Äthiopien hing der Anstieg demnach mit der Resistenz des Erregers gegen Medikamente zusammen. In Madagaskar spielten laut den Experten Überschwemmungen und der Klimawandel eine Rolle. Und im Jemen sei das Gesundheitssystem durch den militärischen Konflikt im Land geschwächt, hieß es.

Der Malaria-Erreger ist ein Parasit, der durch Stechmücken übertragen wird. Die Krankheit verursacht hohes Fieber und Gliederschmerzen, sie kann medikamentös behandelt werden. Trotzdem starben voriges Jahr weltweit 610.000 Menschen an Malaria.

Zur Vorbeugung dienen etwa Moskitonetze und Insektizide sowie Impfstoffe und präventive Medikamente. Mit solchen und weiteren Maßnahmen konnten laut dem Bericht seit dem Jahr 2000 rund 2,3 Milliarden Erkrankungen und 14 Millionen Todesfälle verhindert werden.

Doch vor allem in Afrika breiten sich resistente Erreger aus. Dies stelle eine der größten Herausforderungen im Kampf gegen Malaria dar, hieß es in dem Bericht. Der Kontinent ist weltweit am stärksten von der Krankheit betroffen. Die WHO wies aber auch darauf hin, dass die drastischen Kürzungen von Hilfsgeldern durch die Vereinigten Staaten und andere Länder negative Auswirkungen auf Malaria-Maßnahmen in betroffenen Ländern hätten.

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