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Klinikärzte
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Mehr Geld, weniger Arbeit

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen für Zehntausende Mediziner an Krankenhäusern. Die Gewerkschaft Verdi hat derweil erreicht, dass viele Klinik-Azubis überhaupt erstmals bezahlt werden.
Autordpa
Datum 19.12.2018  10:22 Uhr

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund will in anstehenden Tarifverhandlungen eine deutliche Arbeitsentlastung für rund 55.000 Mediziner an kommunalen Krankenhäusern erreichen. Zudem fordert sie eine Erhöhung der Ärztegehälter um fünf Prozent, wie der Verband am Dienstag in Berlin mitteilte.

Die Arbeitszeit müsse objektiv und automatisiert erfasst werden, erklärte der Marburger Bund. Schluss sein müsse es mit der Praxis, dass das Überschreiten von Höchstgrenzen zur Normalität gehöre. Ärzte sollten künftig zwei Wochenenden im Monat jeweils von freitags 18 Uhr bis montags 7 Uhr von Arbeit und Rufbereitschaft komplett befreit sein. Die Dienstplanung müsse sechs Wochen vor Beginn des jeweiligen Planungszeitraumes bekannt gegeben werden. Im Anschluss an Nachtdienste dürfe es zudem keine regelmäßige Arbeitszeit mehr geben - schon allein um Patienten vor Fehlern zu schützen.

Die Verhandlungen des Marburger Bunds mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) beginnen am 21. Januar in Berlin. Diese wies die Forderungen zurück. Sie seien »für die Krankenhäuser nicht leistbar und sprengen jeglichen Rahmen«.

Die Ärztegewerkschaft begründete ihre Forderungen damit, dass hoher Druck, zu wenig Freizeit und zu wenig Schlaf für die meisten Ärztinnen und Ärzte in deutschen Krankenhäusern zum Alltag gehörten. »Heute verstoßen etliche Krankenhäuser gegen die Regeln der Arbeitskunde«, sagte der Vorsitzende des Marburger Bunds Rudolf Henke. Häufige Nachtarbeit könne jedoch die Schlafqualität verschlechtern und langfristig Burnout und Depressionen begünstigen.

Überhaupt erstmals eine Vergütung erhalten vom 1. Januar an tausende Auszubildende an Deutschlands Krankenhäusern. Für sie hatte die Gewerkschaft Verdi mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der VKA verhandelt, wie Verdi mitteilte. Betroffen sind rund 1800 Azubis an Universitätskliniken und 1700 an kommunalen Krankenhäusern. »Sie jobbten bisher abends oder am Wochenende, um etwas dazu zu verdienen, oder verschuldeten sich, um die Ausbildung machen zu können«, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske der Deutschen Presse-Agentur.

Bei den Azubis handelt es sich um angehende Ergotherapeuten, Logopäden, Diätassistenten und medizinisch-technische Assistenten. Ein großer Teil von ihnen sind Frauen. Der Verdi-Chef berichtete, die Tarifeinigung rühre von einer Initiative von Auszubildenden mehrerer Unikliniken selbst her. »Mehrere hundert Azubis, Teenager zumeist, sind bei Verdi eingetreten, haben eine Tarifkommission gegründet und mit uns Verhandlungen mit den Ländern und Kommunen begonnen.«

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