Mehr Geld für Long-Covid-Forschung |
Paula Piechotta (Grüne) kündigte an, dass der Bund im Jahr 2024 zusätzliche Mittel für die Erforschung von Long Covid zur Verfügung stelle. / Foto: IMAGO/Political-Moments
In der Nacht zum Freitag hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags in seiner sogenannten Bereinigungssitzung zahlreiche Änderungen an den Ausgabenplanungen für das kommende Jahr beschlossen, darunter fällt auch die Aufstockung der Gelder für die Long-Covid-Forschung.
Es liege in der Verantwortung des Gesundheits- und des Forschungsministeriums diese nun in einer »abgestimmten gemeinsamen Strategie ausschließlich für methodisch hochwertige Forschungsprojekte zu versorgungsrelevanten Fragen einzusetzen«, sagte Piechotta. Mit nun knapp 150 Millionen Euro an Forschungsmitteln im Bereich des Bundesgesundheitsministeriums stärke man die Versorgungsforschung, teilte sie am Freitag in Berlin mit.
Zuletzt hatte es immer wieder Forderungen gegeben, mehr Geld in die Erforschung von Long Covid zu investieren. Es geht dabei um langwierige gesundheitliche Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte im Oktober gesagt, derzeit stünden etwa 40 Millionen Euro für die Versorgungsforschung zur Verfügung, es brauche aber mindestens 100 Millionen Euro.
Bei X (ehemals Twitter) sprach Lauterbach am Freitag von einem großen Erfolg. Es stünden 100 Millionen Euro für Erwachsene und 50 Millionen Euro für Kinder zur Verfügung. Deutschland werde damit in der EU führend in der Versorgungsforschung von Long Covid sein.