»Was viel zu lange ohne nachhaltige Gegenmaßnahmen hingenommen wurde, werden wir entschlossen angehen«, so Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU). / © Imago/dts Nachrichtenagentur
Die Haushaltsberatungen liefen in dieser Woche als viertägige Endrunde. Dabei wurden alle Einzelpläne – also auch der BMG-Etat – in zweiter und dritter Lesung verabschiedet. Für das Jahr 2026 sind im BMG-Haushalt rund 22 Milliarden Euro vorgesehen, etwas mehr als noch im Regierungsentwurf vorgesehen. Das Thema Stabilisierung der Krankenkassen sowie der Pflegeversicherung habe »höchste Priorität«, ließ das BMG wissen. Kurzfristig hatte man sich in der Koalition auf ein zusätzliches Darlehen für die Stabilisierung der Pflege geeinigt.
Der BMG-Haushalt im Detail:
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) betonte, dass mit dem Etat die Belastungen der GKV abgefedert würden. Die Pflege werde mit dem Zusatzdarlehen entlastet, höhere Beiträge hätten abgewendet werden können. »Das verschafft etwas Luft, bis tiefgreifende Reformen in beiden Systemen für das Jahr 2027 ihre unmittelbare Wirkung entfalten«, so Warken. Die Kommissionen arbeiteten mit Hochdruck an nachhaltigen Reformen. »Was viel zu lange ohne nachhaltige Gegenmaßnahmen hingenommen wurde, werden wir entschlossen angehen.«
Der Haushalt setze mithin auf die Finanzierbarkeit »unseres Sozialversprechens«, stelle zudem die Weichen für ein resilientes Gesundheitssystem sowie für mehr Prävention. Einnahmen und Ausgaben müssten wieder in ein Gleichgewicht gebracht werden. »Zudem ist der Haushalt für alle Frauen in unserem Land ein Signal, dass wir ihre Bedürfnisse und Belastungen in gesundheitlichen Fragen endlich ernst nehmen«, erklärte die Gesundheitsministerin.