Mehr Daten für weniger Lieferengpässe |
Lieferengpässe können das Leben von vielen Patienten und Patientinnen beeinträchtigen (Symbolbild). / © Adobe Stock/gpointstudio
»Medikamentenknappheit ist ein drängendes, globales Problem, das die Gesundheit und die Behandlungspläne von Patientinnen und Patienten stark beeinflussen kann«, sagte Dean Summerfield, Senior Vice President von IQVIA.
Durch die Nutzung der Daten von IQVIA zum Medikamentenverbrauch erhalte die EMA Zugang zu Echtzeitdaten. Damit könne sie sich künftig besser auf die Auswirkungen von Lieferengpässen vorbereiten und diese abmildern. »So wird sichergestellt, dass Patienten ohne Unterbrechung die benötigten Behandlungen erhalten«, so Summerfield.
Eine aktuelle Analyse des amerikanischen Unternehmens IQVIA zeigt, dass es europaweit 9.000 Lieferengpässe bei Arzneimitteln gibt. Diese Engpässe betreffen nach Angaben des Unternehmens unter anderem Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Antibiotika sowie Medikamente für die Onkologie. Engpässe treten laut IQVIA häufiger auf als vor der Covid-19-Pandemie und stellen seitdem ein anhaltendes Problem dar, wobei Patienten in einigen Fällen mehr als ein Jahr lang auf ihre Medikamente warten müssen. Auch für acht von zehn Apothekenteams gehören Lieferengpässe laut ABDA-Faktenblatt zu den größten Ärgernissen im Berufsalltag.
Die neue Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der EMA unterstützt nach Angaben von IQVIA die Bemühungen der zuständigen nationalen Behörden, Lieferengpässe vor Ort zu verhindern und zu managen.
IQVIA ist ein Anbieter von biopharmazeutischer Entwicklung, professioneller Beratung und kommerziellen Outsourcing-Dienstleistungen.