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WHO-Bericht

Mehr als eine Milliarde Menschen mit psychischer Erkrankung

Psychische Erkrankungen haben weltweit in allen Ländern eine hohe Prävalenz, konstatiert der neue Mental-Health-Atlas der WHO. Doch nur ein Bruchteil hat Zugang zu Medikamenten und Psychotherapien.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 02.09.2025  14:04 Uhr

Weltweit leben nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als eine Milliarde Menschen mit einer psychischen Störung. Das ist fast jeder siebte von derzeit mehr als 8,3 Milliarden Menschen. Depressionen und Angstzustände machten den größten Teil der psychischen Störungen aus (geschätzt etwa zwei Drittel aller Fälle) und forderten einen hohen humanen und ökonomischen Tribut. Frauen seien etwas stärker betroffen, bei Männern gebe es mehr Fälle von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Schizophrenie betreffe einen von 200 erwachsenen Menschen, eine bipolare Störung einen von 150.

Mehr als jeder einhundertste Todesfall weltweit gehe auf Suizid zurück, und auf jeden Suizid kämen 20 Suizid-Versuche, heißt es weiter. Ihre aktuellsten Zahlen sind von 2021, als sich weltweit 727.000 Menschen das Leben nahmen. Bereits Mitte August hatte die WHO dazu einen eigenen Bericht veröffentlicht. Insgesamt sinken die Suizidraten weltweit.

Psychische Gesundheitsversorgung als Grundrecht

Die gesundheitliche Versorgung lasse praktisch überall zu wünschen übrig, berichtet die WHO. Nur 9 Prozent der Betroffenen weltweit werde angemessen versorgt. In Ländern mit niedrigen Einkommen gibt es demnach für 100.000 Einwohner meist kaum mehr als eine Fachperson für mentale Gesundheit – verglichen mit 60 in Ländern mit hohen Einkommen. Aktuell stagnierten die Investitionen in mentale Gesundheit.

Weniger als 10 Prozent der Länder hätten vollständig auf gemeindenahe Versorgungsmodelle umgestellt, wobei sich die meisten Länder noch in einer frühen Phase des Übergangs befänden. Die stationäre Versorgung stütze sich weiterhin stark auf psychiatrische Kliniken, wobei fast die Hälfte der Einweisungen unfreiwillig erfolge und mehr als 20 Prozent länger als ein Jahr dauern.

»Die Umgestaltung der psychiatrischen Versorgung ist eine der dringendsten Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit«, sagte Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO. »In die psychische Gesundheit zu investieren bedeutet, in Menschen, Gemeinschaften und Volkswirtschaften zu investieren – eine Investition, die sich kein Land leisten kann zu vernachlässigen. Jede Regierung und jede Führungskraft hat die Verantwortung, dringend zu handeln und sicherzustellen, dass die psychische Gesundheitsversorgung nicht als Privileg, sondern als Grundrecht für alle behandelt wird.«

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