Mehr als 500 Millionen E-Rezepte eingelöst |
E-Rezepte sind in der Versorgung angekommen – mit mehr als 500 Millionen eingelösten Verordnungen von Jahresbeginn 2024 bis kurz vor Weihnachten. Überwiegend wird einer Umfrage zufolge das EGK-Steckverfahren angewandt. / © IMAGO/Zoonar
Seit 1. Januar 2024 ist das E-Rezept Pflicht. Anstelle der früheren Muster-16-Veordnungen gibt es drei Einlösewege: Über das Steckverfahren mit der Elektronischen Gesundheitskarte (EGK), über eine E-Rezept-App oder als ausgedruckter QR-Code auf Papier.
Laut einer Gematik-Umfrage wird überwiegend die Einlösung über die Krankenkassen-Karte genutzt - dies gaben 86 Prozent der 1.081 Befragten in der Umfrage von November an. Ähnliches hatte bereits eine Umfrage im Sommer ergeben.
Bis zum Jahresbeginn 2024 hatte die Zahl der insgesamt eingelösten E-Rezepte noch bei knapp 19 Millionen gelegen. Dies bezog eine Mitte 2021 gestartete Vorlaufphase mit ein. Einen entscheidenden Schub brachte dann der seit Sommer 2023 mögliche einfachere Einlöseweg per Krankenkassen-Karte. Eigentlich bestand die Pflicht zur Ausstellung digitaler Rezepte schon ab 2022. Doch ein Start auf breiter Front verzögerte sich auch wegen Technikproblemen.
Auch wenn die digitale Verordnung inzwischen im Markt angekommen ist, gibt es immer wieder technische Ausfälle, die teils massive Störungen zur Folge haben.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.