Medizin
Nach wie vor verfügen 10 bis 15 Prozent aller 20- bis 30jährigen Frauen
über keinen Rötelnschutz. In Deutschland treten deshalb jährlich 50 bis 100
Rötelnembryopathien auf, meldet das Pharmaunternehmen Chiron Behring.
Ein nicht unerheblicher Teil der indizierten Schwangerschaftsabbrüche gehe auf das
Konto einer Infektion im ersten Trimenon. Die STIKO empfiehlt deshalb jedem
Jugendlichen zwei Impfungen mit einer kombinierten
Masern-Mumps-Röteln-Vakzine (MMR) bis zum 18. Lebensjahr.
Auch alle Mädchen und junge Frauen, die bereits an Masern, Mumps oder Röteln
erkrankt sind, sollten sich unbedingt ein zweites Mal impfen, heißt es in der
Pressemeldung. Besonders der Gynäkologe müsse den Impfschutz überwachen.
Artikel von der PZ-Redaktion
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