Maul- und Klauenseuche in England scheint unter Kontrolle |
14.05.2001 00:00 Uhr |
PZ Die Maul- und Klauenseuche (MKS) breitet sich zurzeit in England nicht weiter aus. Das melden Mark Woolhouse vom Centre for Tropical Veterinary Medicine der Universität Edinburgh und seine Kollegen in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature (Vol. 411 vom 17. Mai 2001, Seite 258 - 259).
Allerdings könnten geringe Änderungen der Bekämpfungsstrategie einen großen Einfluss auf die letztliche Dauer und das Ausmaß der Epidemie haben, warnen sie. Auch in Zukunft müsse jeder neue Ausbruch in Schach gehalten werden, besonders in zuvor nicht betroffenen Regionen.
Die Wissenschaftler bestimmten die durchschnittliche Zahl der infizierten Farmen, auf die sich das Virus von einer betroffenen Farm aus verbreitet hat. Eine Epidemie gilt als unter Kontrolle, wenn diese Zahl kleiner als eins ist.
Nachdem am 20. Februar dieses Jahres das erste mit MKS infizierte Tier
gemeldet wurde, hatte sich die Erkrankung bis Ende April auf mehr als 1500
Landwirtschaftsbetriebe verbreitet. Ende März hatte das britische
Landwirtschaftsministerium angeordnet, dass alle Tiere auf Farmen, wo MKS
aufgetreten war, innerhalb von 24 Stunden, die Tiere der Nachbarfarmen
innerhalb von 48 Stunden getötet werden.
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