Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Omega-3-Fettsäuren für Herz und Hirn

Datum 02.11.1998  00:00 Uhr

- Medizin

Govi-Verlag

Omega-3-Fettsäuren für Herz und Hirn

Langkettige w-3-Fettsäuren wie Eicoapentsäure (EPA) oder Docosahexaensäure (DHA) sind Schlüsselbausteine der Gehirnentwicklung. Eine wichtige Rolle spielen sie später als Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere vor plötzlichem Herztod.

Schwerpunktthema der Pressekonferenz des Arbeitskreises Ernährungs- und Vitamin-Information (evi) Ende September in Hamburg war die enorme Bedeutung langkettiger w-3-Fettsäuren für die Gehirnentwicklung des Heranwachsenden und in der Schwangerschaft. In ihnen sieht Professor Michael Crawford vom Institute of Brain Chemistry and Human Nutrition der University of North London sogar eine Schlüsselsubstanz der Evolution, die die Entwicklung zum homo sapiens wesentlich bestimmte. Der Gehirnforscher vertritt die These, daß eine bessere Versorgung jedem einzelnen und der gesamten Bevölkerung zugute käme.

Die Fettsäuren spielen eine besondere Rolle für Mutter und Kind, erläuterte Professor Berthold Koletzko von der Kinderpoliklinik am Klinikum der Maximilians-Universität München. Sie beeinflussen entscheidend die Gehirnentwicklung und das Sehvermögen des Kindes – und das bereits im Mutterleib. Voll gestillte Säuglinge decken ihren Fettsäure-Bedarf über die Muttermilch. In eigenen Studien stellte Koletzko fest, daß der Fettsäure-Gehalt der Muttermilch umso höher liegt, je mehr die Mutter von diesen Fettsäuren aufnimmt. Der mütterliche Speicher, ein weiterer Sicherheitsmechanismus, sorgt dafür, daß der Säugling in jedem Fall gleichbleibend versorgt wird. Voraussetzung ist allerdings, daß diese Speicher regelmäßig durch eine Fettsäurereiche Ernährung aufgefüllt werden.

Bei Frühgeborenen hat sich eine mit w--Fettsäuren angereicherte Formelnahrung bewährt. In mehreren Studien ergaben sich Vorteile für die Entwicklung der Sehschärfe und der Intelligenz. Generell zeigen ausreichend versorgte Kinder eine bessere Fähigkeit zur Lösung komplexer Aufgaben als Kinder, die im Säuglingsalter unzureichend oder keine Fettsäuren erhielten. Daher sollten schwangere und stillende Frauen ebenso wie Säuglinge unbedingt genügend langkettige w-3-Fettsäuren bekommen.

In einem Punkt waren sich alle Experten einig: Die Versorgung mit den Fettsäuren muß stark verbessert werden. Für diejenigen, die nicht regelmäßig Fisch essen, sind angereicherte Lebensmittel eine wertvolle Ergänzung.

PZ-Artikel von Gunter Metz, Hamburg

Top

© 1997 GOVI-Verlag
E-Mail:
redaktion@govi.de

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa