Multikultureller Tag des Rheumakranken |
03.06.2002 00:00 Uhr |
PZ Am Samstag, dem 8. Juni, ist der Tag des Rheumakranken, der in diesem Jahr unter dem Motto "Rheuma kennt keine Grenzen - Hilfe zur Selbsthilfe" steht. Hintergrund der von der Deutschen Rheuma-Liga initiierten Kampagne ist das vor zwei Jahren verabschiedete Manifest "Menschen mit Rheuma in Europa", ein Forderungskatalog der Europäischen Rheuma-Selbsthilfeverbände.
Die Rheuma-Liga will mit multikulturellen Aktionen den Austausch zwischen den europäischen Ländern fördern und gemeinsam mit Experten und Betroffenen die Situation rheumakranker Migranten in Deutschland ins Visier nehmen, heißt es in einer Presseerklärung des Verbands. "Wir erhoffen uns von diesem Austausch neue Impulse und Ideen für unsere Hilfe zur Selbsthilfe, denn noch wissen wir viel zu wenig über die Situation in anderen Ländern und über die besonderen Probleme ausländischer Rheumakranker, die bei uns leben", schreibt Christine Jakob, Präsidentin der 230.000 Mitglieder zählenden Organisation.
Europaweit leben mindestens 103 Millionen Menschen mit Rheuma. Dies ist die größte Bevölkerungsgruppe mit einer chronischen Erkrankung. Rheumakranke Migranten sind zudem in besonderer Weise benachteiligt: Sie beherrschen oft die deutsche Sprach nicht gut oder gar nicht, können Rezepte nicht lesen und die Empfehlungen des Arztes nicht verstehen. Weder über die Krankheit noch über Hilfsmöglichkeiten sind sie ausreichend informiert. Ihnen will die Rheuma-Liga helfen, indem sie rheumakranken Migranten mit Hilfe von Ausländerbeauftragten, Ärzten und Beratern, die Fremdsprachen beherrschen, besondere Unterstützung anbietet und über Therapien und Selbsthilfe aufklärt. Erstmals stellt sie hierzu eine Reihe wichtiger Merkblätter in englisch, türkisch und russisch bereit.
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