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Laser lässt Amyloide leuchten

08.11.1999  00:00 Uhr

- Medizin Govi-Verlag

Laser lässt Amyloide leuchten

von Ulrike Wagner, Eschborn

Zwei Wissenschaftler der Universität Düsseldorf erhalten in diesem Jahr den mit 25.000 DM dotierten Preis der Hirnliga. Der Neurologe Dr. Reinhard Prior und der Biophysiker Martin Pitschke haben ein neues Diagnoseverfahren für die Alzheimer-Demenz entwickelt, heißt es in einer Pressemeldung der Organisation. Den Forschern ist es gelungen, im Liquor von Alzheimer-Patienten das b-Amyloid-Protein nachzuweisen, das sich im Gehirn von Alzheimer-Patienten in Form von Plaques ablagert.

Die Forscher nutzten für ihr neues Verfahren die Eigenschaft des b-Amyloids, zusammenzuklumpen. Sie isolierten Liquor von Alzheimer-Patienten, in dem geringe Mengen Amyloid schwimmen. Für die Markierung verwendeten sie kurze Stücke des Proteins, die sie zuvor an einen Fluoreszenzfarbstoff gekoppelt hatten. Gibt man diese kurzen Stücke in den Liquor von Alzheimer-Patienten, lagern sie sich an die darin enthaltenen b-Amyloid-Proteine an. Trifft ein Laserstrahl auf die so markierten Proteine, geben diese einen Fluoreszenz-Blitz ab.

In ersten Versuchen ließen sich die b-Amyloid-Proteine im Liquor von 15 Alzeimer-Patienten nachweisen. Bei Patienten mit anderen neurologischen Erkrankungen fiel der Test negativ aus. Die Forscher überprüfen derzeit eine routinemäßige Anwendung des Diagnoseverfahrens und hoffen, damit frühzeitig die Diagnose Alzheimer stellen zu können. b-Amyloide lagern sich schon viele Jahre vor Ausbruch der Krankheit im Gehirn ab und lassen sich möglicherweise schon frühzeitig im Liquor nachweisen. Wichtig ist die frühe Diagnose, weil die bislang verfügbaren Alzheimer-Medikamente im Frühstadium der Erkrankung am besten wirksam sind. Die Hirnliga e. V. ist eine Vereinigung der deutschen und österreichischen Demenzforscher. Sie hat in den letzten zwölf Jahren 45 Forschungsprojekte zur Demenz unterstützt.

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