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Schwanger durch drei biotechnische Hormone

02.06.1997  00:00 Uhr

- Medizin

  Govi-Verlag

Schwanger durch drei biotechnische Hormone

  Anfang März wurde in England das weltweit erste Kind geboren, dessen Mutter mit drei biotechnisch hergestellten (rekombinanten) Fruchtbarkeitshormonen behandelt worden war, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen.

Bis zu ihrer Behandlung am Middlesex Hospital in London galt die Frau als unfruchtbar, da ihr die für den Eisprung erforderlichen Hormone FSH (Follikelstimulierendes Hormon), LH (Luteinisierendes Hormon) und HCG (Choriongonadotropin) fehlten. Um Wachstum und Reifung der ovariellen Follikel zu induzieren, wurde der Frau während der Therapie rekombinantes FSH (r-FSH) und rekombinantes LH (r-LH) subcutan injiziert. Zur Auslösung des Eisprungs erhielt sie anschließend, ebenfalls subcutan, rekombinantes HCG (r-HCG). Während des dritten Behandlungszyklus wurde sie schwanger.

Bisher wurden die drei Hormone aus dem Urin postmenopausaler Frauen gewonnen. Insbesondere durch die Reinheit der rekombinanten Formen (keine Belastung durch urinäre Fremdproteine) versprechen sich die Briten erhebliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Präparaten. Die Patientin kann die Hormone auch selbst subcutan applizieren.

In Deutschland zugelassen ist bisher nur das r-FSH (Gonal-F, Ares-Serono, Genf), das seit April 1996 zur Behandlung von Infertilität zur Verfügung steht. Es wird sowohl zur Ovulationsinduktion bei hormonbedingter Unfruchtbarkeit eingesetzt als auch zur Induktion der Superovulation im Rahmen von In-vitro-Fertilisation und Intracytoplasmatischer Spermieninjektion. Mit der Zulassung der beiden rekombinanten Gonadotropine r-LH (LHadi) und r-HCG (Ovidrel), beide ebenfalls von der Schweizer Unternehmensgruppe, wird in den nächsten zwei Jahren gerechnet.

Artikel von der PZ-Redaktion        

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