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Immuntoleranz

Medizin-Nobelpreis geht an drei Immunforscher

Drei Forschende erhalten in diesem Jahr den Medizin-Nobelpreis für die Entdeckung regulatorischer T-Zellen und der zugrunde liegenden Genetik. Hunderte klinische Studien, die noch laufen, beruhen auf diesem Prinzip.
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AutorKontaktPZ
Datum 06.10.2025  11:56 Uhr

Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an Mary Brunkow, Fred Ramsdell (beide USA) und Shimon Sakaguchi (Japan). Ausgezeichnet werden ihre Entdeckungen zur sogenannten peripheren Immuntoleranz, die verhindert, dass das Immunsystem dem Körper schadet. Das teilte das Karolinska-Institut in Stockholm heute mit. Die bedeutendste Auszeichnung für Mediziner ist mit 11 Millionen schwedischen Kronen (rund eine Million Euro) dotiert.

Die Entdeckungen der drei Forschenden hätten den Grundstein für ein neues Forschungsgebiet gelegt und die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden, etwa für Krebs und Autoimmunerkrankungen, vorangetrieben, heißt es in der Begründung. Konkret geht es um Mechanismen, die verhindern, dass das Immunsystem den eigenen Körper schädigt. Die Preisträger identifizierten Sicherheitsmechanismen des Immunsystems, die regulatorischen T-Zellen, die verhindern, dass Immunzellen den Körper angreifen. »Wir verstehen jetzt besser, wie das Immunsystem funktioniert und warum nicht jeder von uns eine schwere Autoimmunerkrankung entwickelt«, erklärte Olle Kämpe, Vorsitzender des Nobelkomitees.

Der 74 Jahre alter Japaner Shimon Sakaguchi promovierte 1983 in Kyoto. Er ist Professor an der Universität von Osaka. Brunkow wurde 1961 geboren. Sie promovierte an der Princeton-Universität in den USA und arbeitet am Institute for Systems Biology in der US-Westküstenmetropole Seattle. Der 64-jährige Ramsdell stammt aus dem US-Staat Illinois und promovierte an der Universität von Kalifornien in Los Angeles. Er ist wissenschaftlicher Berater bei Sonoma Biotherapeutics in San Francisco.

Das Nobelpreis-Komitee erreichte Sakaguchi am Vormittag schwedischer Zeit in seinem Labor. Er habe überwältigt reagiert und bezeichnete die Auszeichnung als fantastische Ehre. Die beiden US-Forschenden waren zu so früher Stunde nicht ans Handy gegangen. Das Komitee hat ihnen auf die Mailbox gesprochen.

Vor dem diesjährigen Preis haben seit 1901 insgesamt 229 Menschen den Medizin-Nobelpreis erhalten, darunter 13 Frauen. Der erste ging an den deutschen Bakteriologen Emil Adolf von Behring für die Entdeckung einer Therapie gegen Diphtherie. Mit dem Medizin-Preis startete der Nobelpreis-Reigen. Am Dienstag und Mittwoch werden die Träger des Physik- und des Chemie-Preises benannt. Es folgen die für Literatur und für Frieden. Die Reihe der Bekanntgaben endet am kommenden Montag mit dem von der schwedischen Zentralbank gestifteten sogenannten Wirtschaftsnobelpreis.

Preisverleihung am 10. Dezember Die feierliche Übergabe aller Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896). Bereits am 1. Oktober waren in Stockholm die diesjährigen Träger des Right Livelihood Awards bekanntgegeben worden, der gemeinhin als Alternativer Nobelpreis bezeichnet wird.

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