Mediservice-Übernahme beflügelt Redcare |
Vorläufige Quartalzahlen präsentierte Redcare heute. Die endgültigen sollen Ende Oktober kommen. / Foto: Getty Images/Sasirin Pamai/EyeEm
Im bisherigen Jahresverlauf wuchs der Umsatz auf 1,27 Milliarden Euro (9M 2022: 877 Millionen Euro), wie Redcare heute mitteilte. Ohne den Zukauf von Mediservice fällt das Umsatzplus des MDAX-Unternehmens allerdings deutlich bescheidener aus. Das organische Wachstum – also ohne Mediservice – stieg um 26 Prozent auf 358 Millionen im dritten Quartal und um 24 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro seit Jahresbeginn.
Beim Non-Rx-Umsatz gab es erneut ein zweistelliges Wachstum, die Zahlen erreichten im dritten Quartal ein organisches Wachstum von 27 Prozent auf 319 Millionen Euro (Q3 2022: 252 Millionen Euro). Im Jahresverlauf erreichten die Non-Rx-Umsätze 979 Millionen Euro, das sei ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte das Unternehmen mit. Die Anzahl aktiver Kundinnen und Kunden war demnach mit 10,5 Millionen um 0,4 Millionen höher als zum Ende des zweiten Quartals. Auch die Kundenzufriedenheit sei im abgelaufenen Quartal auf hohem Niveau geblieben.
Kräftiges Wachstum verzeichnet der Konzern auch im sogenannten DACH-Segment, also dem Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dort stieg der Umsatz der Mittteilung zufolge um 74 Prozent auf 389 Millionen Euro (Q3 2022: 224 Millionen Euro). Auch hier machte sich die Mediservice-Übernahme bemerkbar: Ohne den Zukauf wuchs der Umsatz um 22 Prozent auf 272 Millionen Euro. Redcare hatte Mediservice in einer strategischen Partnerschaft mit dem Schweizer Gesundheitsdienstleister Galenica im vergangenen März übernommen. Seit der Genehmigung der Transaktion durch die Wettbewerbsbehörden Mitte Mai sind die Geschäftszahlen von Mediservice in der konsolidierten Konzernrechnung von Redcare Pharmacy enthalten.
Die Non-Rx-Umsätze im DACH-Segment seien um 22 Prozent auf 234 Millionen Euro gestiegen (Q3 2022: 191 Millionen Euro). Damit sei das Unternehmen vollständig auf Kurs der am 1. August angehobenen Prognose, die für 2023 ein Non-Rx-Wachstum zwischen 20 und 30 Prozent vorsehe.