Pharmazeutische Zeitung online
Neue Software

Medikationsanalyse leicht gemacht

Das Unternehmen Pharma4u kommt mit einer Neuheit zur Expopharm nach Düsseldorf. Am Avoxa-Stand stellt es eine neue Software zur Medikationsanalyse vor: den MediCheck. Dieser soll die wichtige pharmazeutische Aufgabe erleichtern und zeiteffizient machen.
Christina Hohmann-Jeddi
03.09.2019  10:30 Uhr

»Das neue System kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt«, sagt Ulrich Brunner, Geschäftsführer von Pharma4u, gegenüber der PZ. Im Apotheken-Stärkungsgesetz, wenn es in der derzeitigen Form verabschiedet wird, ist die Vergütung von zusätzlichen pharmazeutischen Dienstleistungen wie der Medikationsanalyse und dem Medikationsmanagement verankert. 150 Millionen Euro pro Jahr sind hierfür insgesamt vorgesehen.

»Der MediCheck hilft dem pharmazeutischen Personal in der öffentlichen Apotheke bei der Medikationsanalyse«, sagt Brunner. Das System ist webbasiert und läuft in allen Browsern und auf allen Endgeräten. Die Analyse der Medikation erfolgt dabei einfach und intuitiv: In eine Eingabemaske werden grundlegende Patientendaten wie Alter, Körpergröße und Gewicht sowie Laborparameter wie beispielsweise die Nierenwerte eingegeben. In fünf Schritten ist man mit der Eingabe fertig: Patientendaten, Medikation (wenn möglich mit Dosierung und Anwendungsgrund), Erkrankungen und Laborwerte und — besonders interessant — aktuelle Beschwerden des Patienten wie Müdigkeit, Juckreiz oder Stürze.

Sind alle Angaben erfasst, wird die Analyse gestartet. Das System prüft nun automatisiert auf zahlreiche Parameter: neben den Standardprüfungen auf Wechselwirkungen und Kontraindikationen zum Beispiel auch auf Fehldosierungen, Teilbarkeitsprobleme, Anwendungs- und Adhärenzprobleme, Geriatrietauglichkeit oder ob Verordnungskaskaden vorliegen. Auch ob die Beschwerden des Patienten eine Nebenwirkung der Medikation sein können, analysiert der MediCheck.

»Fortschrittlich an diesem Programm ist auch, dass es auf Wunsch prüfen kann, ob alle Verordnungen leitlinienkonform sind und zum Beispiel aktuellen Empfehlungen zum individuellen Genotyp des Patienten entsprechen«, so der Apotheker. Für mehr Übersichtlichkeit priorisiert die Software die Analyse-Ergebnisse und macht konkrete Lösungsvorschläge. Zusätzlich werden patientenindividuelle Präventionsempfehlungen ermittelt, die dem Patienten an die Hand gegeben werden können. Für alle diese Funktionalitäten greift das System auf eine umfangreiche Datenbank zu.

Das Ergebnis der Analyse ist durch den Apotheker selektier- und editierbar, sodass er entscheiden kann, welche Punkte im Protokoll ausgegeben und über ein Ausgabetool digital an den Patienten oder den Arzt übermittelt werden. Den MediCheck, der für Pharma4u von der MedApo GmbH entwickelt wurde, haben Professor Dr. Ulrich Jaehde und seine Mitarbeiter von der Klinischen Pharmazie an der Universität Bonn vorab in einem Gutachten bewertet, dessen Ergebnisse in die Optimierung der vorliegenden Version eingeflossen sind.

Besucher der Expopharm können sich über den MediCheck am Avoxa-Stand (Halle 1, C30) informieren. »Die Messe ist auch der Verkaufsstart«, sagt Brunner. 95 Euro pro Monat kostet die Software. Interessierte können das Programm vier Wochen lang kostenlos testen. Das Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen an einer übersichtlichen und einfach zu handhabenden Software für die Medikationsanalyse sei riesengroß, so Brunner. Schließlich würden mit dem Apotheken-Stärkungsgesetz pharmazeutische Dienstleistungen erstmals honoriert. »Dafür sollte man gut gerüstet sein.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa