Pharmazeutische Zeitung online
Schweiz und Tschechien

Medikamentenmangel ist kein rein deutsches Problem

Der akute Medikamentenmangel hierzulande ist kein ausschließlich deutsches Problem, wie zwei Meldungen aus der Schweiz und Tschechien verdeutlichen. Auch bei den Nachbarn ist die Nachfrage massiv gestiegen.
dpa
22.12.2022  10:00 Uhr

Obwohl in Deutschland derzeit wichtige Arzneimittel insbesondere für Kinder so knapp sind, dass das Bundesgesundheitsministerium eilig gegensteuern will, gibt es im Nachbarland Schweiz bislang keine höhere Nachfrage von deutschen Kunden in den dortigen Apotheken. Vielmehr sei auch die Schweiz von Engpässen betroffen, sagte eine Sprecherin des Schweizer Apothekerverband pharmaSuisse der Nachrichtenagentur dpa.

»In der aktuellen Situation macht es keinen Sinn, zu versuchen, in der Schweiz zu den nicht lieferbaren Medikamenten zu kommen«, sagte Pressesprecherin Martina Tschan auf dpa-Anfrage. »Denn auch in der Schweiz ist unter anderem aufgrund der hohen Anzahl an Erkältungs- und Grippe-Erkrankungen die Nachfrage massiv gestiegen und es gibt diverse Medikamente, die von Engpässen betroffen sind.«

Dazu gehörten etwa Grippesäfte mit Ibuprofen oder Hustensäfte für Kinder mit Antibiotika. Auch in der Schweiz seien mehr als 800 verschreibungspflichtige Arzneimittel zur Zeit nicht lieferbar. Eine ähnliche Übersicht für nicht verschreibungspflichtigen Mittel gebe es nicht.

Warnung vor Hamsterkäufen

Die tschechische Regierung hat derweil vor Hamsterkäufen von Fiebersäften für Kinder gewarnt. Die Medikamente würden dann denjenigen fehlen, die sie wirklich bräuchten, sagte Gesundheitsminister Vlastimil Valek nach einer Kabinettssitzung in Prag am gestrigen Mittwoch. Nachdem Kinder-Fiebersäfte in Tschechien wochenlang fast überall ausverkauft waren, wird derzeit eine Lieferung von 300.000 Packungen mit dem Wirkstoff Ibuprofen an die Apotheken verteilt. Damit soll der bisherige Engpass noch vor den Weihnachtsfeiertagen behoben werden.

Zuvor hatte Valek mit seinen Ratschlägen bei vielen Eltern für Empörung gesorgt. »Wenn man hundert Apotheken anruft, findet man sicherlich eine Reihe von Geschäften, in denen das Medikament noch zu haben ist«, sagte der 62-Jährige dem Nachrichtenportal Seznam Zpravy. Im Fernsehsender Nova schätzte der Minister die Lieferausfälle als »auch wieder nicht so dramatisch« ein.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa