Med-Tech-Branche fordert nationale Wundstrategie |
Cornelia Dölger |
07.10.2025 12:08 Uhr |
In der Umfrage wurde unter anderem auch nach der Fachkräftesituation gefragt. Der Mangel an Fachkräften sei auch in der Medizintechnik stark spürbar, hieß es. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen hätten angegeben, dass sie Probleme haben, offene Stellen zu besetzen, darunter vor allem im Vertrieb, Produktion und Regulatory Affairs sowie Qualitätsmanagement.
Dass die schwarz-rote Koalition die Medizintechnik-Branche als Leitwirtschaft explizit anerkenne, stimmt den BVMed-Vorstandsvorsitzenden zuversichtlich. Zudem habe Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in seiner jüngsten Regierungserklärung Medizintechnik als Zukunftsbranche genannt. »Die Politik erkennt damit an, dass Medizintechnologien nicht nur für die Gesundheit und die Lebensqualität der Menschen unentbehrlich sind. Med-Tech ist auch eine Schlüsselindustrie für die deutsche Wirtschaft und den Innovationsstandort Deutschland«, so Jalaß. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation investiere die Branche weiter in Arbeitsplätze und Forschung.
Die Branche beschäftigt über 212.000 Menschen in Deutschland, 93 Prozent der Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).