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Multiresistente Infektionen

Marktstart von Aztreonam/Avibactam

Seit dem 1. September ist die Fixkombination Aztreonam/Avibactam (Emblaveo®) in Deutschland verfügbar. Sie dient zur Behandlung von multiresistenten Infektionen. Anlässlich der Markteinführung informierte Pfizer bei einer Fachpressekonferenz über das Präparat.
PZ
06.09.2024  09:14 Uhr

Multiresistente Infektionen sind eine zunehmende globale Bedrohung. »Allein im Jahr 2019 starben weltweit etwa fünf Millionen Menschen im Zusammenhang mit bakteriellen Resistenzen«, informierte Professor Dr. Christoph Lübbert vom Universitätsklinikum Leipzig bei der Pressekonferenz. Insbesondere gramnegative Erreger, für die es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt, seien problematisch.

Hier setzt Emblaveo® an: Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kombiniert das β-Lactam-Antibiotikum Aztreonam mit dem Breitsprektrum-β-Lactamase-Inhibitor Avibactam. Während Aztreonam im Allgemeinen stabil gegenüber der Hydrolyse durch Metallo-β-Lactamasen (MBL) ist, hemmt Avibactam zahlreiche Serin-β-Lactamasen. In Kombination zeigen beide Arzneistoffe eine gute Wirksamkeit gegen bakterielle Infektionen durch MBL-bildende multiresistente Erreger.

»Besonders überzeugend ist die in klinischen Studien belegte In-vitro-Wirksamkeit gegen Metallo-β-Lactamasen-bildende Enterobacterales, wobei das Wachstum bei 96,3 Prozent der untersuchten Bakterienstämme gehemmt oder sogar gänzlich gestoppt wurde«, sagte Professor Dr. Markus Weigand, Ärztlicher Direktor an der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums in Heidelberg. Damit habe sich Aztreonam/Avibactam gegenüber allen anderen in den Studien untersuchten Substanzen überlegen gezeigt.

Untersucht wurde die Fixkombination in den randomisierten, multizentrischen, Open-Label-Phase-III-Studien REVISIT (NCT03329092) und ASSEMBLE (NCT03580044), auf deren Ergebnissen die EU-Zulassung basiert. »Auch die bereits erfolgte Anerkennung als Reserveantibiotikum durch den Gemeinsamen Bundesausschuss unterstreicht noch einmal die Bedeutung dieser neuen Behandlungsoption«, so Weigand.

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