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Malaria-Bekämpfung zwischen Impfung und Klimawandel

Fast jede Minute stirbt auf der Welt ein Kind an Malaria – die meisten von ihnen in Afrika. Oft wäre ihr Tod, Folge eines Stichs einer infizierten Mücke, vermeidbar. Zwei Impfstoffe sind mittlerweile im Gebrauch, doch es fehlen finanzielle Mittel. Zudem könnte der Klimawandel die Ausbreitung von Mücken begünstigen.
dpa
25.04.2025  07:00 Uhr
US-Mittelkürzungen unterbrechen auch Kampf gegen Malaria

US-Mittelkürzungen unterbrechen auch Kampf gegen Malaria

Eine zusätzliche Herausforderung im Kampf gegen Malaria ist die Entscheidung der US-Regierung von Präsident Donald Trump, USAID-Hilfsgelder einzufrieren. Zwischen 2010 und 2023 trugen die USA nach WHO-Angaben über bilaterale und multilaterale Kanäle durchschnittlich 37 Prozent zur weltweiten Finanzierung des Kampfs gegen die Krankheit bei.

Obwohl die Finanzierung einiger von den USA unterstützter Malariaprogramme wieder aufgenommen wurde, haben die Unterbrechungen signifikante Lücken hinterlassen. In vielen afrikanischen Ländern haben die Vorräte an Schnelltests und Medikamenten einen kritischen Tiefstand erreicht, ergab eine Bestandsaufnahme während eines Treffens afrikanischer Gesundheitsexperten Anfang April. Auch bei der Verteilung imprägnierter Moskitonetze sei es zu Rückständen gekommen. »Wir dürfen nicht zulassen, dass Finanzierungsrückschläge die globale Malaria-Agenda gefährden«, sagte Jérôme Salomon, stellvertretender Generaldirektor der WHO auf dem Treffen.

Klimawandel könnte Malaria-Ausbreitung begünstigen

Und wie wirkt sich die Erderwärmung durch den Klimawandel auf die künftige Verbreitung von Malaria aus? Im Fachjournal »Science« prognostizierte ein Forscherteam im vergangenen Jahr, die Malaria-Übertragungsgebiete in Afrika könnten im Zuge des Klimawandels künftig stärker schrumpfen als bisher angenommen. Es werde eine Abnahme der mit Blick auf Temperatur und Wasserverfügbarkeit geeigneten Gebiete geben, die als Brutstätten der Anopheles-Mücken infrage kommen.

Gleichzeitig würden allerdings jene Flächen größer, in denen die Malaria-Erreger mindestens neun Monate pro Jahr übertragen werden können. Das betreffe vor allem Regionen entlang großer Flüsse. Da in diesen mehr Menschen lebten, könnten den Modellierungen zufolge bis zu viermal mehr Menschen in künftig ganzjährigen Malaria-Regionen leben, so das Team um Mark Smith von der University of Leeds.

Einer im Januar veröffentlichten Studie des äthiopischen Meteorologen Dereba Megersa und seines Kollegen Xiao-San Luo von der Universität Nanjing zufolge könnten bei höheren Temperaturen sowohl die Parasiten als auch die Mücken schneller wachsen. Extremwetter, insbesondere Starkregen, könne neue Brutstätten in unter Wasser stehenden Gebieten schaffen. Zudem könne sich Malaria im Zuge der Temperaturerwärmung auch in Höhenlagen ausbreiten, in denen es bisher zu kühl für die Mücken war.

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