Luftschutz-Hausapotheken bei Fliegerangriffen |
Im museumspädagogischen Dokumentarfilm »Bomben auf Oranienburg – das Erbe einer brandenburgischen Stadt« wird auch die Luftschutz-Hausapotheke gezeigt. / © Landkreis Oberhavel
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes am 8. Mai 1945 berichtet der RBB über eine Besonderheit dieser schweren Zeit: Luftschutz-Hausapotheken. Im Regionalmuseum Oberhavel in Oranienburg ist ein solches vollständig erhaltenes Exemplar zu besichtigen. Sie sollten im Zweiten Weltkrieg für den Falle eines Luftangriffs in jedem Luftschutzkeller oder Haushalt vorhanden sein. Der Inhalt war genau vorgeschrieben.
Digitale Sammlungseinträge des Heimatmuseums Miesbach sowie des Museums im Schweizer Hof Bretten verraten, was enthalten war: 22 Artikel stehen auf der im Deckel aufgeführten Soll-Liste nebst Kurzanleitung. Die Medikamente und Verbandmittel wie Brandbinden waren für die Erste Hilfe bei Brandverletzungen und chemischen Angriffen gedacht. Enthalten war unter anderem:
Hersteller waren unter anderem die Paul Hartmann AG oder die Münchener Verbandstoff-Fabrik A. Aubry AG. Im RBB-Beitrag heißt es jedoch: »Ob der Inhalt der Luftschutz-Hausapotheke überhaupt hilfreich war, ist fraglich.«