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Lagerkapazitäten

Logistikflächen im Wandel

Lieferengpässe und neue Gesetzesvorgaben erfordern einen erheblichen Mehrbedarf an Lagerkapazitäten. Wie Krankenhausapotheken dieser Herausforderung begegnen können, zeigt das Beispiel der Apotheke am Universitätsklinikum Leipzig (UKL).
AutorKontaktInes Reiche
Datum 31.07.2025  07:00 Uhr

Krankenhausapotheken verfügen in der Regel über begrenzte Lagerkapazitäten, insbesondere bei großvolumigen Produkten, die überwiegend auf Paletten gelagert werden. In den letzten Jahren hat sich diese Problematik nicht nur aufgrund gesetzlicher Änderungen verschärft. Um auch angesichts der kontinuierlich zunehmenden Lieferengpässe jederzeit den Versorgungsauftrag erfüllen zu können, wurde in der Apotheke am UKL die Lagerhaltung von den gesetzlich vorgeschriebenen zwei ­Wochen auf möglichst vier Wochen und bei kritischen Produkten wie bestimmten Antibiotika sogar darüber hinaus erhöht. Bei den knapp 2000 Lagerartikeln führte dies zu einem enorm gesteigerten Platzbedarf, der in den bisherigen Apothekenräumlichkeiten nicht mehr untergebracht werden konnte.

Die neuen gesetzlichen Vorgaben wie das Arzneimittel-Lieferengpass­bekämpfungs- und Versorgungsver­besserungsgesetz (ALBVVG) sehen für Krankenhausapotheken eine Reichweitenerhöhung für parenteral anzuwendende Arzneimittel und Antibiotika zur intensivmedizinischen Versorgung auf sechs Wochen vor. In der Apotheke am UKL wurden circa 420 Artikel dieser Gruppe zugeordnet. Davon lagern mehr als die Hälfte auf Paletten oder großen Fachböden, sodass knapp 100 zusätzliche Palettenstellplätze benötigt werden.

Lagerplätze koordinieren

Um dem deutlichen Mehrbedarf an ­Lagerflächen kurzfristig gerecht zu werden, wurden mithilfe des Bereichs Bau und Gebäudetechnik zusätzliche Lagerflächen für die Apotheke definiert. Da diese jedoch nicht direkt an die Räumlichkeiten der Apotheke grenzen, wird ein LKW für den Transport benötigt. Zudem gibt es nun dadurch für sehr viele Artikel mehrere ­Lagerplätze, die derzeit im Warenwirtschaftssystem nicht getrennt aufgeführt werden. Aktuell wird für dieses Problem noch eine praktikable technische Lösung gesucht. Es ist entscheidend, die Lagerplätze so zu koordinieren, dass die Waren schnell gefunden und die unterschiedlichen Verfälle jederzeit im Blick behalten werden können. Da für die Übervorräte innerhalb der Apotheke nicht immer ein zusätzlicher Platz vorhanden ist, das First-In-/First-Out-Prinzip aber eingehalten werden soll, ist zudem ein häufiges Umschichten von Kartons nötig.

Kompakt lagern statt auf Paletten

In einem Projekt mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik wurden quantitative sowie qualitative Empfehlungen für eine Anpassung der logistischen Flächen und der angeschlossenen Prozesse wie Kommissionierung und Lagerung erarbeitet, um strategische Baumaßnahmen abzuleiten. Ferner wurde geprüft, inwiefern die Möglichkeiten einer Automatisierung mit Kompaktlagerung genutzt werden könnten.

Fazit: Lieferengpässe und gesetz­liche Anforderungen zur Bevor­ratung parenteraler Arzneimittel und Antibiotika zur intensivmedizinischen Versorgung bedingen einen erheb­lichen zusätzlichen Bedarf an Lager­flächen, was viele Krankenhausapotheken vor eine große Herausforderung stellt. Kompaktlagersysteme können den Lagerflächenbedarf gegenüber einer Lagerung auf Paletten reduzieren. Nachteile sind der eingeschränkte manuelle Zugriff auf die Lagereinheiten und die erforderlichen Umpack- und Behälterfüllprozesse.

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