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TK-Analyse

Lockdown sparte ordentlich Antibiotika ein

Seit 20 Jahren wurden nicht mehr so wenige Antibiotika verschrieben, wie während des Lockdowns im April und Mai 2020, meldet die Techniker Krankenkassen (TK). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es 43 Prozent weniger Antibiotika-Verordnungen bei den Berufstätigen.
Daniela Hüttemann
02.11.2020  14:00 Uhr

Während im April/Mai 2019 jede bei der TK-versicherte Erwerbsperson im Schnitt 0,602 Tagesdosen Antibiotika erhielt, waren es dieses Jahr im Zeitraum des Lockdowns nur 0,344 Tagesdosen – ein Minus von 43 Prozent, hat die TK anhand ihrer Abrechnungsdaten festgestellt. Hochgerechnet auf Deutschlands 34 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte seien dies statt 20,5 Millionen Tagesdosen nur 11,7 Millionen. 

»Ein Teil des starken Rückgangs könnte daher kommen, dass in dieser Zeit weniger Menschen mit leichten Beschwerden zum Arzt gegangen sind«, erklärt Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. »Gleichzeitig haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie aber auch dazu beigetragen, dass andere Infektionserkrankungen sich weniger verbreiten konnten.« Das deckt sich mit einer neuen Analyse der Barmer, die heute einen deutlichen Rückgang der Atemwegsinfektionen diesen Spätsommer und Herbst im Vergleich zum Vorjahr vermeldet.

Die TK begrüßte den grundsätzlich Corona-unabhängigen Trend, nach dem in den vergangenen Jahren die Antibiotika-Verordnungen rückläufig waren. Bei leichten Erkältungen gingen die Verschreibungen in den vergangenen neun Jahren um 50 Prozent zurück. 2010 hätten noch 30 Prozent der Patienten mit leichten Atemwegsinfektionen ein Antibiotika-Rezept erhalten. 2019 waren es nur noch knapp 15 Prozent – und dieser Anteil könnte 2020 noch einmal deutlich sinken.

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