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Medikationsfehler

Liposomale Arzneimittel sollen eindeutig benannt werden

Demnächst müssen alle liposomol formulierten Arzneimittel als solche auch am Präparatenamen deutlich erkennbar sein. Grund sind mögliche schwerwiegende Verwechslungen mit nicht liposomalen wirkstoffgleichen Medikamenten.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 01.08.2019  11:42 Uhr

In der Vergangenheit war es mehrfach zu folgenschweren Anwendungsfehlern gekommen, weil gleiche Arzneistoffe mit verschiedenen Formulierungen (liposomal oder nicht liposomal) nicht eindeutig benannt waren. In einigen Fällen endeten die Medikationsfehler tödlich, berichtet die Europäische Arzneimittelagentur (EMA). Sie hat daher nun verfügt, dass alle Arzneimittel auf liposomaler Basis ihren Namen so schnell wie möglich und spätestens bis Ende September ändern müssen.

So soll demnächst hinter dem frei gewählten Präparatenamen der Zusatz »liposomal« oder »pegyliert liposomal« vor der Wirkstärke angegeben werden. Läuft ein Präparat unter dem generischen Namen (INN) plus Unternehmen oder Marke, soll der Zusatz zwischen den INN und dem Firmen- oder Markennamen eingefügt werden. Darüber hinaus soll der Begriff »Dispersion«, worunter auch Liposomen fallen, durchgängig in den Produktinformationen gebraucht werden.

So soll vermieden werden, dass liposomale und nicht liposomale Darreichungsformen mit demselben Wirkstoff verwechselt werden, denn sie unterscheiden sich oft gravierend in ihren Freisetzungs- und Verteilungs-Eigenschaften. »Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn elektronische Verordnungs- und Dispensier-Werkzeuge angewendet werden«, schreibt die EMA.

Mehrere Verwechslungsfälle sind beispielweise zu Amphotericin B, Doxorubicin und Daunorubicin dokumentiert. Die Weltgesundheitsorganisation empfahl Apotheken bereits 1998, konventionelle und lipidbasierte Präparate nicht nebeneinander zu lagern und aufgrund der Verwechslungsgefahr deutlich zu kennzeichnen.

Ein Liposom ist vereinfacht erklärt ein Vesikel, bei dem amphiphile Moleküle wie Phospholipide eine Doppelschicht bilden und sich dabei wie eine Kugel mit Hohlraum zusammenlagern. Der Hohlraum kann mit Arzneistoffen befüllt werden.

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