Lieferengpässe und Apothekensterben |
Marco Schmitz (links) sprach mit Thomas Preis über die Probleme der Apotheken. / © AVNR
Am 4. November bekam Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein (AVNR), Besuch in seiner Kölner Apotheke. Marco Schmitz, Sprecher für Arbeit, Gesundheit und Soziales der CDU-Landtagsfraktion NRW, wollte sich vor Ort über die Lage der Offizinen erkundigen. Der Düsseldorfer Gesundheitspolitiker interessierte sich besonders dafür, wie Apotheken trotz anhaltender Lieferengpässe die Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern mit Arzneimitteln vor Ort sicherstellen.
Weitere Schwerpunkte im Gespräch waren die Bedeutung der Apotheken vor Ort als erste Anlaufstelle bei leichten Erkrankungen, die Beratung und Abgabe von OTC-Arzneimitteln sowie Präventionsleistungen und Impfungen in Apotheken. Preis verdeutlichte auch die immer prekäreren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Apotheken.
Apotheken bräuchten endlich wieder positive Botschaften, stellte er klar. Apothekenschließungen führten zu einer zunehmenden Destabilisierung des flächendeckenden Versorgungsnetzes der Apotheken vor Ort und seien mit Blick auf eine älter werdende Gesellschaft nicht akzeptabel, so Preis. Das gelte, so der AVNR-Vorsitzende weiter, ganz besonders für die Vorstellungen des BMG, Apotheken ohne Apotheker einzuführen. Deshalb erteilte er dem aktuell vorliegenden Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) erneut eine klare Absage.