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Trend im Tierreich

Lieber allein als krank

Auch Senioren im Tierreich können kauzig werden. Der Kontaktabbau im Alter ist jedoch häufig Teil ihrer Überlebensstrategie – weniger Freunde bedeuten nämlich weniger Ansteckungsgefahr.
Jennifer Evans
26.11.2024  07:00 Uhr

Mit dem Alter kommt der Eigensinn – das gilt auch für Tiere. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Universität Leeds. Wie die Studienautoren um den Verhaltensökologen Dr. Josh A. Firth feststellten, zeigen sich zum Beispiel Rothirsche mit zunehmendem Alter weniger gesellig. Dadurch wollen sie ihr Ansteckungsrisiko bei Krankheiten verringern. In späteren Lebensjahren weniger sozial zu sein, muss also nicht unbedingt negativ sein.

Laut Firth eignen sich Tierpopulationen hervorragend, um die grundlegenden Regeln einer alternden Gesellschaft zu untersuchen. Insbesondere Wildtiere seien ein gutes Modell, um das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines veränderten Sozialverhaltens abzulesen.

Demnach ändern auch Haussperlinge ihr Benehmen, je betagter sie sind, indem sie nämlich ihren Freundeskreis verkleinern. Zudem sinkt mit dem Alter der Stellenwert des einzelnen Vogels in seinem größeren sozialen Netzwerk. Das Wissenschaftlerteam erklärt das unter anderem damit, dass – wie bei Menschen – gleichaltrige Freunde zum Teil bereits gestorben sind.

Jede Art hat ihre Eigenbrötler

Für ältere Vögel sei es zudem deutlich aufwendiger, neue Freundschaften zu schließen. Hinzu komme, dass sie nicht mehr so stark auf Beziehungen angewiesen seien wie Jungtiere, die noch von den Erwachsenen lernen müssten. Dieses offenbar allgemeine biologische Phänomen ist sogar bei alternden Fruchtfliegen im Herbst ihres Lebens zu beobachten.

Sich dem Konzept des sozialen Alterns – in Abgrenzung zum biologischen Altern – künftig verstärkt interdisziplinär zu nähren, halten die Forschenden für lohnend. Gemeint ist, die Auswirkungen in unterschiedlichen Populationen und Arten zu betrachten. Sie versprechen sich davon, evolutionäre und ökologische Erkenntnisse über das Altern, das Sozialverhalten sowie die Fitness und Widerstandsfähigkeit von Lebewesen und deren Anpassungsstrategien zu gewinnen.

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