Lidocain in der Rezeptur |
Das Lokalanästhetikum Lidocain ist normalerweise in verschiedenen Darreichungsformen als Fertigarzneimittel verfügbar (Symbolbild). / © Getty Images/Yuliia Korzhan
Das Lokalanästhetikum Lidocain wird unter anderem vor operativen Eingriffen, vor diagnostischen Maßnahmen oder beispielsweise beim Pflasterwechsel angewendet, um die Schmerzempfindung auszuschalten. Es ist als Fertigarzneimittel in unterschiedlichen Darreichungsformen zugelassen. Dennoch kann es Bedarf für Rezepturarzneimittel geben, schreibt das DAC/NRF im aktuellen Rezepturtipp.
Ein Grund für die Eigenherstellung in der Apotheke kann ein Lieferengpass sein. Im Moment gibt es diesen bei einem 10-prozentigen Lidocain-Pumpspray. Im DAC/NRF-Labor wurde deshalb eine Rezepturformel erarbeitet, die den Engpass überbrücken kann.
Die Zubereitung enthält Ethanol und Macrogol 400, um die Lidocain-Base zu lösen. Anders als beim Fertigarzneimittel sind keine Aromen und Süßungsmittel enthalten. Bei Bedarf können sie aber ergänzt werden. Die Formel sowie Tipps zum Packmittel finden Sie im Rezepturhinweis und im Rezepturenfinder.