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Apotheker Helfen

Lesotho-Projekt geht in Phase II

Ein großes Schulungsprojekt hat Apotheker Helfen im letzten Jahr in Lesotho im südlichen Afrika gestartet. Ziel ist es, die pharmazeutische Versorgung zu stärken. Präsenz- und Online-Schulungen sind abgeschlossen. Nun wird das Gelernte mit Unterstützung der Mentoren in Lesotho in die Praxis übertragen.
Brigitte M. Gensthaler
21.03.2025  10:00 Uhr

Gemeinsam mit dem Ecumenical Pharmaceutical Network (EPN) und der Christian Health Association of Lesotho (CHAL) hat die Hilfsorganisation Apotheker Helfen (AH) 2024, also im Jahr ihres 25-jährigen Bestehens, das Projekt mit rund 50.000 Euro Volumen gestartet. Jeweils zwei Mitarbeitende von zehn Gesundheitseinrichtungen wurden intensiv in Warenwirtschaft und Arzneimittelabgabe geschult. Die Organisationen vor Ort suchten dafür sieben Gesundheitsposten aus, die eine Basisversorgung bieten, sowie drei Krankenhäuser. Das Projekt wird von pharmazeutischem Fachpersonal der Regierung unterstützt.

»Unser Projekt konzentriert sich auf praxisorientierte Schulungen mit besonderem Fokus auf Supply Chain Management und den rationellen Einsatz von Medikamenten«, berichtet AH-Geschäftsführerin Dr. Beate Lettmeier. »Eine Studie ermittelte zunächst das vorhandene Wissen sowie Lücken im pharmazeutischen Bereich – quasi eine Bestandsaufnahme. Dann folgte eine Präsenzschulung, in der die Teilnehmer gemeinsam Aktionspläne erarbeiteten, um die pharmazeutische Qualität in ihren eigenen Einrichtungen zu verbessern. Zur Vertiefung des erlernten Wissens folgte eine Online-Schulung.«

Train-the-Trainer-Prinzip eingeführt

Die Schulungen sind mittlerweile abgeschlossen. Nach Angaben von EPN und CHAL wurden vielversprechende Fortschritte erzielt. »Beispielsweise nutzen die Teilnehmer nun – neben ihren Aktionsplänen – auch Leitlinien und Protokolle, zum Beispiel zur Dokumentation der Temperatur der Räume und des Kühlschranks oder zur visuellen Kontrolle der Medikamente«, schreibt Lilian Ngaruiya, eine der Projektverantwortlichen bei EPN.  Zu den Herausforderungen zähle die hohe Personalfluktuation. »Um das erworbene Wissen nachhaltig zu sichern, haben wir das Train-the-Trainer-Prinzip etabliert«, so die Expertin.

Apothekerin Lettmeier ergänzt: »Die Teams in den Gesundheitsposten und vor allem in den Kliniken tragen eine hohe Arbeitslast, was die Teilnahme an Schulungen erschwerte. Zudem musste man das Programm didaktisch anpassen, um an das Vorwissen der Teilnehmenden anzuknüpfen.« Denn in Lesotho, einem der ärmsten Länder der Welt, ist weniger als ein Viertel der im Gesundheitswesen arbeitenden Menschen ausgebildetes Fachpersonal.

Bei Bedarf 1:1-Betreuung

Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase des persönlichen Monitorings vor Ort. »Um eine kontinuierliche Unterstützung sicherzustellen, nutzen wir WhatsApp als Plattform für den Echtzeit-Austausch. Hier unterstützen sich die Teilnehmer gegenseitig und können bei Bedarf einen Experten konsultieren«, berichtet Lilian Ngaruiya.

Zudem habe sich gezeigt, dass manche Gesundheitsposten intensivere Unterstützung brauchen. Dann kämen Experten von EPN und CHAL direkt in die Einrichtungen. »Diesen Teams bieten wir eine 1-zu-1-Unterstützung an, damit wir ganz individuell auf ihre Situation eingehen können.«

Lettmeier zieht ein positives Fazit: »Das Schulungsprojekt zeigt bereits sichtbare Erfolge und trägt nachhaltig zur Verbesserung der pharmazeutischen Versorgung in Lesotho bei.« Ziel sei es, dass die Teilnehmenden ihr Wissen effektiv und dauerhaft umsetzen können. In einem Abschlussbericht werde die Wirkung des Projekts evaluiert. »Dies ist wichtig, damit wir Erkenntnisse für zukünftige Maßnahmen gewinnen. Denn Apotheker Helfen möchte die pharmazeutische Aus- und Fortbildung in Lesotho weiter vorantreiben.«

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