| Brigitte M. Gensthaler |
| 25.07.2024 11:00 Uhr |
Eine gute medikamentöse Einstellung des Bluthochdrucks könne den Zeitpunkt der Entbindung bis zum errechneten Termin hinausschieben und somit Frühgeburten vermeiden, betonen die Autoren. Denn nach wie vor ist die Entbindung die einzige kurative Therapie bei Schwangerschaftsbluthochdruck, Präeklampsie und schweren Komplikationen. Oft bessern sich die Werte schon 48 Stunden postpartum.
Nach der Entbindung ist der Blutdruck der Frau engmaschig zu überwachen. Die Kontrolle soll die Frau zu Hause mit einem Oberarmmessgerät fortsetzen. Eine vor der Schwangerschaft bestehende Blutdruckmedikation wird adaptiert fortgesetzt, wobei die Zielkorridore der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Hypertonie gelten. Da junge Frauen nach HES ein hohes kardiovaskuläres Langzeitrisiko haben, liegen die Zielwerte deutlich unterhalb von 140/90 mmHg, betonen die Leitlinienautoren. Ein Nachsorgepass für die Mütter soll ebenfalls helfen, Langzeitfolgen zu minimieren.