Der Tag der Organspende am 7. Juni soll Bürgerinnen und Bürger dazu auffordern, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, eine Entscheidung zu treffen und diese auch dokumentieren. / © Adobe Stock/StudioLaMagica
In diesem Jahr gab es nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in den ersten fünf Monaten nach vorläufigen Zahlen bislang 426 postmortale Organspender in Deutschland. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 382. »Damit zeichnet sich für das laufende Jahr zwar eine leicht positive Tendenz ab, die Zahlen lassen jedoch noch keine Rückschlüsse auf einen allgemeinen Trend zu«, teilte die DSO mit. Die Zahl der Transplantationen stieg im gleichen Zeitraum von 1231 auf 1350.
Anlass der vorläufigen Bilanz ist der bundesweite Tag der Organspende am 7. Juni. Der Tag soll Bürgerinnen und Bürger dazu auffordern, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, eine Entscheidung zu treffen und diese auch dokumentieren.
Der Medizinische Vorstand der DSO, Axel Rahmel, sagte, auch wenn die aktuelle Entwicklung positiv stimme, sei die Situation von derzeit rund 8100 Menschen auf der aktiven Warteliste »dramatisch«. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sagte laut Mitteilung der DSO: »Es gibt viele Menschen, die dringend auf eine Organtransplantation angewiesen sind. Wir brauchen daher deutlich mehr Organspenden als bisher.«