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Ostdeutschland

Lebenserwartung durch Mauerfall erhöht

Die Wende hat mehr als Freiheit gebracht. Auch die Lebenserwartung in Ostdeutschland ist nach einer Studie gestiegen.
dpa
01.10.2018  10:33 Uhr

Die bessere medizinische Versorgung seit dem Mauerfall hat den Ostdeutschen nach einer Studie im Schnitt zwei Lebensjahre geschenkt. Wurde die allgemeine Lebenserwartung bei ostdeutschen Männern bis 1989 aufgrund von Mängeln im Gesundheitssystem um 4,4 Lebensjahre reduziert, waren es 2015 noch 2,5 Jahre, hat das Max-Planck-Institut für demografische Forschung für die deutschen Versicherer errechnet. Ähnlich sei die Situation bei den Frauen: Im Osten verloren sie 1989 noch 3,8 Jahre ihrer generellen Lebenserwartung wegen schlechter Gesundheitsversorgung, 2015 waren es noch 1,8 Jahre.

Die Daten beziehen sich unter anderem auf die Behandlungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seit den 1980er-Jahren hatte Westdeutschland zum Beispiel einen Vorsprung beim Einsetzen von Herzkathetern und Stents in großem Stil. Erst nach dem Mauerfall profitierten auch die Ostdeutschen ähnlich stark von diesem medizinischen Fortschritt.

Insgesamt gleicht sich die Lebenserwartung in Ost und West bei den Neugeborenen immer weiter an. Nach den jüngsten Daten der Versicherer liegt sie bei Jungen in Ostdeutschland, die 2015 geboren wurden, nun bei 77,3 Jahren, im Westen sind es 78,6 Jahre. 1989 geborene Jungen in Ostdeutschland haben rund zwei Jahre weniger zu erwarten (70,1) als im Westen (72,5). 2015 geborene Mädchen hatten in alle deutschen Regionen eine gleich hohe Lebenserwartung von 83,1 Jahren. 1989 hatten sie in Ostdeutschland noch drei Jahre weniger zu erwarten (76,4) als im Westen (79,1).

Alle Durchschnittswerte beziehen sich auf einen gesunden Lebensstil. Rauchen kann nach der Studie rund zwei Lebensjahre kosten, zu viel Alkohol mehr als ein Jahr. Das trifft vor allem Männer. Frauen lebten grundsätzlich gesünder, heißt es in der Untersuchung.

Foto: Fotolia/Ingo Bartussek

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