Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
E-Rezept

LAV warnt vor Sicherheitslücken des Card-Link-Verfahrens

Der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) befürchtet, dass der geplante neue Einlöseweg von E-Rezepten via Smartphone-Apps den Patientenschutz gefährdet. In einer Mitteilung hat der Verband heute auf Sicherheitslücken des sogenannten Card-Link-Verfahrens hingewiesen. Auch die ABDA warnte bereits vor der Einführung des neuen Einlösewegs.
AutorPZ
Datum 03.04.2024  15:45 Uhr

Card Link ist ein neuer Einlöseweg für das E-Rezept, bei dem die Patientinnen und Patienten die Smartphone-Apps von Drittanbietern nutzen können, um ihre elektronischen Verordnungen einzulösen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) setzte das Verfahren am 14. März trotz Bedenken der anderen Gesellschafter in der Gesellschafterversammlung der Gematik durch.

Für Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzenden des LAV, ist nicht nachvollziehbar, warum das BMG mit dem Card-Link-Verfahren »einen vierten Einlöseweg anbieten will und dabei auf Drittanbieter setzt, also auf Unternehmen, die ein großes wirtschaftliches Interesse daran haben, an Patientendaten ranzukommen«. Es gebe bereits mit der E-Rezept-App, der elektronischen Gesundheitskarte sowie dem Ausdruck des Tokens drei Einlösewege für das E-Rezept. Alle drei Wege hätten einen hohen Sicherheitsstandard, da sie strengen Anforderungen genügen müssten, um die Gesundheitsdaten der Patientinnen und Patienten zu schützen. 

»Patienten sind gewinnorientierten Unternehmen ausgeliefert«

»Der geplante Einlöseweg trägt definitiv nicht zu einer Verbesserung der Arzneimittelversorgung bei und gefährdet gravierend den Patientenschutz«, warnte Groeneveld. »Die Patientinnen und Patienten werden es schwer haben, zu unterscheiden, welche Apps einen sicheren Datenschutz bieten und welche nicht. Sollten Patientinnen und Patienten über Apps von Unternehmen ihre E-Rezepte einlösen, werden sie keinen Einfluss mehr haben, was mit ihren Gesundheitsdaten passiert und gewinnorientierten Unternehmen ausgeliefert sein.«

Alle Beteiligte hätten täglich mit technischen Ausfällen des E-Rezept-Systems zu kämpfen, kritisierte Groeneveld. Gerade Apotheken müssten derzeit das ausbaden, was andere versäumt hätten. »Das Bundesministerium steht in der Verantwortung und in der Pflicht, für ein stabiles E-Rezept-System zu sorgen. Nur das wird zu mehr Akzeptanz des E-Rezepts seitens der Beteiligten und der Patientinnen und Patienten führen«, sagte der LAV-Vorstandsvorsitzende.

Auch ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hatte in einem Brief an den Gesundheitsausschuss des Bundestags bereits auf Risiken des Card-Link-Verfahrens hingewiesen. Das Verfahren bringe für die Patientinnen und Patienten »erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich«, warnte sie.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa