| dpa |
| 23.12.2025 08:50 Uhr |
Warken wandte sich in der »Süddeutschen Zeitung« gegen die Kritik, sie habe nicht genug gegen Beitragserhöhungen getan. «Wenn die Kassen sagen, dass nur die anderen schuld seien, machen sie es sich zu einfach», sagte die Ministerin. «Jeder hat Verantwortung, auch die Kassen.»
Sie habe die Finanzlücke geschlossen, sagte Warken. Nun zeige sich im Wettbewerb der Krankenkassen, wie sie jeweils damit umgingen. «Ich habe als Gesundheitsministerin den kassenindividuellen Zusatzbeitrag nicht in der Hand. Wir können die Krankenkassenbeiträge nicht so passgenau steuern wie die Beiträge in den anderen Sozialversicherungen.»
Das Ministerium hatte den durchschnittlichen Zusatzbeitrag als Orientierungsmarke für Entscheidungen der Kassen für 2026 auf dem aktuellen Niveau von 2,9 Prozent festgelegt. Die TK erhöht von 2,45 Prozent auf 2,69 Prozent, die DAK von 2,8 Prozent auf 3,2 Prozent.