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Bluthochdruck, Cholesterin und Diabetes

Lauterbach will Vorsorge-Checks in Apotheken

Vorsorgeuntersuchungen zu Bluthochdruck, Cholesterin und Diabetes sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) künftig auch in Apotheken gemacht werden können. »Damit würden wir gerade für junge Menschen die Hemmschwelle senken, sich durchchecken zu lassen«, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Die Bundesärztekammer kritisiert den Vorstoß.
dpa
14.10.2023  18:20 Uhr

Viele Jüngere hätten noch keinen Hausarzt. Ein Gesetz solle daher Apotheken miteinbeziehen und diesen das Angebot zusätzlicher Leistungen ermöglichen, für die sie dann auch honoriert würden. »Ich glaube, dass die Apotheker in diesem Bereich unfassbar wertvolle Arbeit leisten können«, sagte Lauterbach.

Konkret sollen die Krankenkassen den Altersgruppen der 25-, 35- und 50-Jährigen einmalig einen »Voucher« schicken, mit dem sie in die Apotheke gehen können, um die vorgesehenen Untersuchungen zu machen. »Sind die Werte auffällig, dann geht der Patient mit den Werten aus der Apotheke und dem Voucher zum Hausarzt«, sagte Lauterbach.

Somit solle im Erwachsenenalter dreimal ein solches Screening vorgenommen werden. »Es gibt aber keine Pflicht dazu, und man muss auch nicht in die Apotheke gehen. Wer will, kann auch gleich zum Hausarzt, dort braucht er aber einen Termin. In der Apotheke ist das nicht nötig.«

Deutliche Kritik an Lauterbach Vorstoß kam von der Bundesärztekammer. »Apotheken sind von großer Bedeutung für die qualifizierte Versorgung mit Arzneimitteln. Sie sind aber keine ›Arztpraxen to go‹«, sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt.

»Die Politik will seit Jahren systematisch medizinische Leistungen aus der ärztlichen Versorgung in die Apotheken verlagern.« Dies seien in seinen Augen jedoch bloß »teure Parallelangebote, die einen Besuch beim Arzt und die ärztliche Präventionsberatung niemals ersetzen können«. Ärztinnen und Ärzte hätten »immer einen ganzheitlichen Blick« auf einen Menschen, meinte Reinhardt. Außerdem könnten die knapp 19.000 Apotheken [sic!] im Vergleich zu rund 150.000 Haus- und Facharztpraxen schon zahlenmäßig nur einen geringen Beitrag zur Vorsorge leisten.

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