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Gesundheitskioske

Lauterbach will Menschen in armen Vierteln unterstützen

Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) hält an seinen umstrittenen Plänen für Gesundheitskioske fest. »Wir wollen Gesundheitskioske in den ärmsten 1000 Stadtteilen Deutschlands einführen«, sagte er bei der Eröffnung des Kongresses »Armut und Gesundheit« gestern in Berlin.
Anne Orth
06.03.2024  12:02 Uhr

Mit den Gesundheitskiosken will Bundesgesundheitsminister Lauterbach niedrigschwellige Anlaufstellen in sozial benachteiligten Gegenden schaffen. Die Kioske seien eine »sinnvolle Sache«, deren Kosten beliefen sich auf weniger als ein Promille der Ausgaben für die Krankenhäuser, verteidigte der Minister seine Pläne.

Lauterbach kritisierte, dass dieser Aspekt der Gesundheitsreform »fast mehr bekämpft werde als jeder andere«. Die gezielte Unterstützung von Menschen in besonders armen Vierteln werde als eine Konkurrenz zum bestehenden System wahrgenommen.

Die Kioske sollten eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Menschen sein, die in der Regel in ihren Wohnvierteln nicht einmal mehr eine Ärztin oder einen Arzt hätten, führte Lauterbach weiter aus. Kritiker des Konzepts hätten noch nie einen Vorschlag gemacht, wie mehr niedergelassene Ärzte motiviert werden könnten, in diesen Bezirken zu arbeiten. Lauterbach kündigte an, die Zuständigkeit der Kommunen für die Planung von Arztsitzen zu verändern.

Die gesetzliche Grundlage für Gesundheitskioske will der Minister mit dem Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz schaffen. Im Januar hatte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) dazu einen überarbeiteten Referentenentwurf vorgelegt. Demnach sollen in diesem Jahr 30 Gesundheitskioske entstehen, bis 2027 sollen es 220 werden. Die Krankenkassen sollen 74,5 Prozent der Kosten tragen, die Kommunen 20 Prozent und die privaten Krankenversicherungen 5,5 Prozent. In einem  Eckpunktepapier zum Gesetz war noch geplant, langfristig bundesweit 1000 Kioske einzurichten.

Die Ärzte- und Apothekerschaft sieht in den Plänen die Schaffung sinnloser Doppelstrukturen in der ambulanten Versorgung. Die Kostenträger befürchten jährliche Mehrausgaben von 300 Millionen Euro.

 

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