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GVSG-Entwurf

Lauterbach verteidigt Mehrkosten und verfolgt Homöopathie-Aus

Die Gesundheitsversorgung vor Ort soll stärker abgesichert werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bekommt für die Pläne reichlich Gegenwind. Jetzt hat er die vorgesehenen Mehrausgaben verteidigt und bekräftigt, dass er Homöopathie als Kassenleistung streichen will. 
dpa
PZ
28.03.2024  09:15 Uhr
Lauterbach verteidigt Mehrkosten und verfolgt Homöopathie-Aus

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die geplante stärkere Unterstützung von Hausarztpraxen verteidigt. In vielen Bereichen auf dem Land und in ärmeren Stadtteilen werde es künftig nicht möglich sein, einen Hausarzt zu finden, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Um dem entgegenzuwirken, gelte es, Arbeitsbedingungen deutlich zu verbessern, so dass mehr junge Medizinerinnen und Mediziner Hausärzte werden.

Lauterbach rechtfertigte auch Mehrausgaben dafür gegen Kritik der Krankenkassen. »Wenn wir in ein paar Jahren keine Hausärzte mehr haben, dann sinken die Kosten.« Das könne aber nicht Perspektive der Bürger sein. Das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) solle die Versorgung vor Ort daher stärker absichern.

Für Hausärzte sollen Vergütungs-Obergrenzen wegfallen, wie der GSVG-Entwurf vorsieht. Eine Jahrespauschale soll vermeiden, dass chronisch Kranke immer wieder zum Rezeptholen in Praxen müssen. In Regionen mit vielen sozial benachteiligten Menschensollen Gesundheitskioske entstehen: leicht zugängliche Beratungsstellen für Behandlung und Prävention, die von einer Pflegekraft geleitet werden.

Lauterbach machte klar, dass er mit dem Gesetz auch ein Ende homöopathischer Leistungen als mögliche Kassen-Zusatzleistungen anstrebt. Eine entsprechende Passage, die in früheren Sparplänen noch vorhanden war, fehlt allerdings im aktuellen Entwurf. Darüber solle im parlamentarischen Verfahren diskutiert werden. Die PZ hat über das Hin und Her bei der Streichung der Homöopathie als Kassenleistung berichtet.

Es sei eine komplizierte Diskussion, und nicht alle Koalitionspartner täten sich damit leicht, so Lauterbach. Seine Position sei klar: »Homöopathische Versorgung soll von den Krankenkassen nicht vergütet werden.« Dies seien Versorgungen, die nicht wirkten. Dafür sollten die Kassen auch nicht bezahlen, da sonst »beim Patienten und beim Bürger auch noch der falsche Eindruck entstehen könnte, dass Homöopathie wirkt, was sie nachweislich nicht tut«.

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