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Debatte beim OTC-Gipfel

Lauterbach-Reform in neuen Schläuchen

Nach der Anhörung im Bundesgesundheitsministerium zur Apothekenreform fordert ABDA-Präsident Thomas Preis: »Der Kabinettsentwurf muss die Apothekenstärkung gemäß Koalitionsvertrag umsetzen.« Beim OTC-Gipfel des Apothekerverbands Nordrhein in Düsseldorf war sich Preis mit den Diskutanten einig, dass das Gesetz noch dringend nachgebessert werden muss.
AutorKontaktPZ
Datum 07.11.2025  12:40 Uhr

Preis vermisst vor allem die im Koalitionsvertrag zugesagte Honorarerhöhung auf 9,50 Euro. Der ABDA-Präsident fordert außerdem die ersatzlose Streichung der »Apotheke ohne Apotheker«, gemeint ist die geplante PTA-Vertretung, die im Referentenentwurf vorgesehen ist.

In der Diskussionsrunde »Quo vadis Selbstmedikation? OTC-Arzneimittel zwischen sicherer Apotheken-Vor-Ort-Versorgung und unkontrollierter Online-Verramschung« beim 10. OTC-Gipfel zeigten sich auch die Vertreterinnen und Vertreter der Pharmaverbände BPI und Pharma Deutschland verwundert über die auffallenden Ähnlichkeiten der Apothekenreform mit dem Entwurf von Ex-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Anja Klauke, Geschäftsfeldleiterin Selbstmedikation beim BPI, sagte: »Wir dachten, mit dem CDU-besetzten Bundesgesundheitsministerium werden wir keine Lauterbach-Vergangenheit mehr sehen und jetzt bekommt man alte Reformpunkte aus dem letzten Jahr wieder neu aufgetischt.« Das sei schon ungewöhnlich, betonte Klauke. Die Reform sei in dieser Form auch kein zukunftsgerichteter großer Wurf.

Lutz Boden, Leiter innovative Gesundheitsversorgung Pharma Deutschland, unterstrich den Wiedererkennungswert der nun wieder aufgewärmten Reformeckpunkte von Lauterbach mit der Umschreibung, dass bei der Entwicklung der Reform im Maschinenraum offensichtlich altes Schmieröl verwendet worden sei. Die Zielvorstellung, die Apotheken zu stärken, sei die richtige Richtung, es hapere aber im Reformgesetz daran, die Grundlagen dafür zu schaffen, so Boden.

Preis sieht systemzerstörerisches Potenzial

ABDA-Präsident Thomas Preis wurde in der Runde noch deutlicher: »Ministerin Warken will den Apothekerinnen und Apothekern mehr Verantwortung geben, baut aber Kompetenzen ab, indem sie Apotheken ohne Apotheker etablieren will.« In der Konsequenz, so Preis weiter, habe das Gesetzesvorhaben allein schon durch die nicht erfolgte wirtschaftliche Stärkung der im Koalitionsvertrag zugesagten Erhöhung des Fixums auf 9,50 Euro und dem Plan einer Apotheke ohne Apotheker systemzerstörerisches Potenzial. Lutz Boden ergänzte, dass man gerade bei der Bundeswehr sehen würde, wie schwer und aufwändig es sei, eine heruntergefahrene Struktur wieder hochzufahren.

Cosima Bauer von der Unternehmensberatung May & Bauer attestierte dem Reformvorhaben »große Ziele« zur Apothekenstärkung, insbesondere beim Leistungsausbau in der Prävention. Aber wenn keine ausreichende Grundfinanzierung da sei, funktioniere das nicht. Eine angemessene Honorierung gehe Hand in Hand mit mehr Leistungen, so Bauer.

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