Pharmazeutische Zeitung online
Gespräch über EPA

Lauterbach: Noch ein Treffen mit ABDA-Spitze

Karl Lauterbach ist nur noch Bundesgesundheitsminister auf Zeit. Doch bis zum Ende der Legislatur zieht er durch – und hat heute noch ein Treffen mit ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening eingeschoben. Es ging um die elektronische Patientenakte (EPA).
Alexander Müller
15.11.2024  15:32 Uhr

Die Ampel ist am Ende, die FDP-Minister raus, doch die Restregierung aus SPD und Grünen zieht noch bis zur vorgesehenen Neuwahl am 23. Februar durch. Das gilt auch für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Der bangt zwar vor allem um seine Krankenhausreform, hat aber auch die Apotheken noch im Blick.

Das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) ist tot, das hat mittlerweile auch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) eingeräumt. Lauterbach hofft auf einen neuen Anlauf in der nächsten Legislatur.

Trotzdem hat der Noch-Minister Themen mit der Apothekerschaft zu besprechen. Relativ spontan lud Lauterbach ABDA-Präsidentin Overwiening sowie Martin Schulz, Geschäftsführer Arzneimittel, zu einem Gespräch ins BMG. Am frühen Freitagnachmittag traf man sich im Ministerium.

Zwar wurde grundsätzlich Vertraulichkeit vereinbart, ein bisschen was ließ der Minister aber doch blicken. Auf Instagram postete er: »Heute mal ein gutes Gespräch mit dem Apothekerverband. Die elektronische Patientenakte (EPA) für Alle kommt nach 20 Jahren Stillstand im Januar 25. Die Apotheken sind optimal geeignet, die Patienten bei der Nutzung der EPA zu unterstützen. Das ist Konsens.«

Laut Overwiening hat die EPA das Potenzial, die Versorgung der Menschen nachhaltig zu verbessern. »Für Patientinnen und Patienten wird die Versorgung greifbarer. Und für die Heilberufler wird sie transparenter, wodurch sich neue Vernetzungsmöglichkeiten ergeben. Die Apotheken vor Ort können bei der nun anstehenden Einrichtung aber auch bei der Anwendung dieser neuen, digitalen Versorgungskomponente eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere können wir Apotheker und Apothekerinnen die Medikationsdaten analysieren und mit Hilfe des eMPs die Arzneimitteltherapien sicherer machen.«

Am 15. Januar 2025 wird die »EPA für alle« schrittweise eingeführt, zunächst in Modellregionen Franken und Hamburg. Die Apotheken sollen bei der Befüllung helfen. Ihre Beteiligung ist in § 346 Sozialgesetzbuch V (SGB V) geregelt, der mit dem Digital-Gesetz (DigiG) neu gefasst wurde: »Apotheker haben bei der Abgabe eines Arzneimittels die Versicherten bei der Verarbeitung arzneimittelbezogener Daten in der elektronischen Patientenakte zu unterstützen«, heißt es dort. Sie müssen bestimmte Daten des Versicherten in der EPA speichern, soweit der Versicherte diesem Zugriff nicht widersprochen hat. Aufgaben in diesem Zusammenhang können auf pharmazeutisches Personal übertragen werden.

Die Apotheken sollen diese Leistung nicht umsonst erbringen, sondern gemäß § 346 Absatz 4 SGB V »eine zusätzliche Vergütung« erhalten. Die Höhe des neuen Honorars müssen der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) und der Deutsche Apothekerverband (DAV) aushandeln.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa