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Gesetzentwurf angekündigt

Lauterbach lanciert Präventionspläne per Zeitung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat erneut seine Pläne vorgestellt, mit denen er stärker gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgehen will. Ein Gesetz dazu soll 2025 in Kraft treten, kündigte Lauterbach in der »Bild am Sonntag« (BamS) an. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening begrüßte dies, forderte aber zugleich eine ausreichende Vergütung der Apotheken.
Anne Orth
15.04.2024  17:26 Uhr
Overwiening: »Prävention gibt es nicht zum Nulltarif«

Overwiening: »Prävention gibt es nicht zum Nulltarif«

Die Reaktionen auf Lauterbachs Pläne fielen überwiegend positiv aus. Laut BamS-Bericht monierte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening zwar, dass der Minister ihr seine Pläne bisher nicht vorgestellt habe, obwohl die neuen Check-ups auch in Apotheken durchgeführt werden sollen. Aus Sicht der ABDA-Präsidentin sei es wichtig, die Vorsorgeleistungen wohnortnah und niedrigschwellig anzubieten.

Gerade deshalb müssten die Apotheken vor Ort als essenzieller Teil der ambulanten Versorgung schnellstens stabilisiert werden, damit sie neben der Grundversorgung neue Versorgungsideen umsetzen können. »Selbstverständlich gibt es Prävention nicht zum Nulltarif. Damit ist klar, dass Apotheken für neue Aufgaben adäquat vergütet werden müssen«, betonte Overwiening.

Auch Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), befürwortet das angekündigte Gesetz laut BamS-Bericht grundsätzlich. Prävention müsse jedoch bereits mit Kampagnen in Schulen anfangen, damit Kinder lernten, herzgesünder zu leben.

Andreas Storm, Vorstandvorsitzender der DAK Gesundheit, hält es für wichtig, Risikofaktoren so früh wie möglich zu erkennen und zu bekämpfen, um die Herzgesundheit der Menschen besser zu schützen. »Der internationale Vergleich zeigt, dass wir im Kampf gegen den Herztod sehr weit zurückliegen. Deshalb müssen wir jetzt schnell und umfassend handeln«, betonte Storm. Laut BamS-Bericht unterstützt der Kassenchef auch die Idee, schon bei Kindern und Jugendlichen die Herzgesundheit in den Fokus zu rücken.

Kinderarzt Jakob Maske vom Berufsverband der Kinder und Jugendärzte spricht sich laut BamS ebenfalls für ein Gesetz aus. Was die Pläne betrifft, im Rahmen er U-9-Untersuchung bereits bei Fünf- und Sechsjährigen das spätere Herzinfarktrisiko zu bestimmen, forderte er allerdings, zunächst die Ergebnisse eines Modellprojekts abzuwarten. So werde die Blutabnahme im Alter von fünf Jahren derzeit in einem Modellprojekt durchgeführt und wissenschaftlich begleitet. Cholesterinsenker für Kinder hält Maske ebenfalls für denkbar. Allerdings gebe es derzeit keine Medikamente, die für die Senkung des Cholesterins in diesem Alter zugelassen seien, sagte der Kinderarzt der BamS.

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