Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Osteoporose-Risiko
-
L-Thyroxin-Verordnung bei älteren Patienten überprüfen

Eine neue US-Studie bestätigt einen Zusammenhang zwischen L-Thyroxin-Einnahme und Knochendichteverlust. Die Autoren raten, bei langjähriger Einnahme die Notwendigkeit des Schilddrüsenhormons bei älteren Menschen regelmäßig zu überprüfen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 26.11.2024  14:00 Uhr

Es ist bekannt, dass die langfristige Einnahme von Schilddrüsenhormonen mit einem Knochendichteverlust und mit Osteoporose assoziiert ist. Ziel der Studie war es, herauszufinden, ob die Einnahme von Levothyroxin und höhere Schilddrüsenhormonwerte innerhalb des Referenzbereichs, also bei euthyreoten Patienten, bei älteren Menschen bereits mit einem stärkeren Knochenschwund verbunden sind.

Basis war die Baltimore Longitudinal Study of Aging (BLSA), eine prospektive, beobachtende Kohortenstudie, bei der auch regelmäßig Knochendichtemessungen stattfanden. Radiologen, Endokrinologen und Epidemiologen der Johns Hopkins Medical Institutions in Baltimore, Maryland, USA, analysierten die Daten von 81 Teilnehmenden (49 Frauen, 32 Männer), die über 65 Jahre alt waren und bei denen die Schilddrüsenfunktion regelmäßig getestet wurde und im Referenzbereich lag (TSH zwischen 0,4 und 5,0 Mikroeinheiten pro Milliliter). Diese verglichen die Forschenden mit 364 gematchten Patienten, die kein L-Thyroxin einnahmen. Die mittlere Beobachtungszeit betrug 6,3 Jahre.

Dabei zeigte sich unter der Levothyroxin-Einnahme ein stärkerer Knochenmasse- und Knochendichteverlust als bei euthyreoten Menschen ohne Levothyroxin-Einnahme, heißt es in einer Pressemitteilung der Radiological Society of North America. Bei deren Jahrestagung wurden die neuen Studienergebnisse erstmals präsentiert.

»Unsere Studie deutet darauf hin, dass die Einnahme von Levothyroxin selbst bei Einhaltung der aktuellen Leitlinien mit einem stärkeren Knochenschwund bei älteren Erwachsenen verbunden zu sein scheint«, sagt Dr. Shadpour Demehri, Koautor der Studie und Professor für Radiologie.

Ältere Patienten sollten daher ihre Schilddrüsenfunktion regelmäßig überprüfen lassen und der Arzt sollte immer wieder eine Nutzen-Risiko-Bewertung durchführen, ob die L-Thyroxin-Behandlung weiterlaufen soll, rät Koautorin Dr. Jennifer Mammen, Associate-Professorin für Endokrinologie.

Laut der Erstautorin Dr. Elena Ghotbi deute die Datenlage darauf hin, dass ein erheblicher Anteil der Schilddrüsenhormon-Verschreibungen an ältere Erwachsene ohne Schilddrüsenunterfunktion erfolgt. Das Hormon sei vielleicht indikationsgemäß angesetzt, ein Deprescribing jedoch nie geprüft worden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa