Pharmazeutische Zeitung online
Doc-Morris-Tochter

KV Nordrhein klagt gegen Teleclinic

Die Doc-Morris-Tochter Teleclinic vermittelt Videosprechstunden und kooperiert dafür mit einzelnen Krankenkassen. Das hält die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) für problematisch und hat Klage am Landgericht München eingereicht.
Cornelia Dölger
24.03.2025  11:32 Uhr

Die Online-Plattform Teleclinic ist eine Tochterfirma von Doc Morris, die bundesweit Arzttermine  ausschließlich per Videosprechstunde vermittelt. Zuletzt hatte das Unternehmen Partnerschaften mit Krankenkassen lanciert und tritt als Dienstleister im Hintergrund auf.  Die Angebote sind oftmals auch verbunden mit kostenpflichtigen Zusatzleistungen für die Nutzer.

Beides hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) auf den Plan gerufen; sie lässt das Geschäftsmodell des Unternehmens jetzt juristisch prüfen. Eine entsprechende Klage sei kürzlich vor dem Landgericht München eingereicht worden, ließ die KVNO wissen.

Das Angebot beinhalte Risiken für die Patientengesundheit und sei zudem hinsichtlich des Umgangs mit Patientendaten problematisch. Dass Krankenkassen Verträge mit der Teleclinic schließen, könne dazu führen, dass Versicherte eben dieser Kassen bei der Behandlung bevorzugt würden, mahnt die KVNO. 

Der Vorstandsvorsitzende Frank Bergmann betont: »Unsere Aufgabe ist es, dass alle Patienten alleine nach medizinischer Dringlichkeit an die Reihe kommen. Daher sehen wir diese Form von Angeboten kritisch, zumal die Krankenkassen ja auch noch dafür bezahlen – das ist Geld, das in der Versorgung fehlt.«

Bergmann plädiert dabei klar für digitale Angebote. Videosprechstunden, Online-Terminvergaben oder Telekonsile erleichterten den Zugang zur ärztlichen Beratung und könnten eine sinnvolle Ergänzung zur persönlichen Praxissprechstunde sein, so Bergmann. Die Qualität müsse aber gesichert sein, zudem müsse ausgeschlossen sein, dass Patienten Leistungen wie Krankschreibungen »auf Knopfdruck« bestellen könnten. Bergmann sprach sich klar für ein digitales Ersteinschätzungsverfahren aus. Dieses solle zeigen, »dass das Patientenanliegen aus medizinischen Gründen überhaupt für eine Videosprechstunde geeignet ist«.

Die KVNO bietet selbst Videosprechstunden an – seit Herbst 2024 im kinderärztlichen und seit März 2025 im allgemeinärztlichen Notdienst.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa