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Medizinisches Cannabis

Kretschmer gegen komplette Umkehr beim Cannabisgesetz

Kiffen könnte bald wieder verboten sein – zumindest, wenn es nach der Union geht. Doch was heißt das für Patienten, die medizinisches Cannabis brauchen? Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert eine klare Trennung.
Autordpa
Datum 21.01.2025  11:30 Uhr

Kretschmer hat sich für eine klare Trennung zwischen medizinischem Cannabis und Cannabis für den privaten Konsum ausgesprochen. »Man kann hier in Leipzig lernen, dass das zwei verschiedene Dinge sind, die man auch trennen muss«, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch der Leipziger Cannabis-Gruppe »Grünhorn«. 

Während er dem privaten Gebrauch weiterhin kritisch gegenübersteht, betonte er: »Ich würde schon sehr dafür werben und mich auch dafür einsetzen, dass dieser Bereich des medizinischen Cannabis in ganz besonderer Weise auch unterstützt wird.« Es gelte, Regelungen zu schaffen, die den Einsatz von medizinischem Cannabis langfristig ermöglichen und dessen Entwicklung vorantreiben.

»Abbau bürokratischer Hürden ist essenziell«

Seit der Teillegalisierung von Cannabis im vergangenen Jahr sei der bürokratische Aufwand erheblich gesenkt worden, erklärte Matthias Fischer, Geschäftsführer des pharmazeutischen Großhandels Canymed GmbH, einem Unternehmen der Grünhorn-Gruppe. Weniger Panzerschränke, weniger Papier für die Betäubungsmittel-Dokumentation und weniger Polizeikontrollen: Vieles sei wesentlich einfacher geworden für das Unternehmen. 

»Der Abbau bürokratischer Hürden ist essenziell, um die Innovationskraft der Branche zu stärken und nachhaltig zu wirtschaften«, betonte Fischer. Eine Rückkehr in die Betäubungsmittel-Dokumentation wäre ein fundamentaler Rückschritt für Apotheker, Ärzte und die Unternehmen in Sachsen und Deutschland.

Die Union hatte in ihrem Programm zur anstehenden Bundestagswahl angekündigt, das seit April letzten Jahres geltende Cannabisgesetz wieder abschaffen zu wollen. Dieses regelt sowohl den privaten als auch den medizinischen Umgang mit Cannabis. Kretschmer betonte, dass er hinsichtlich des privaten Konsums bei

seiner kritischen Haltung bleibe. Was den medizinischen Gebrauch angehe, müsse man jedoch »nicht zurückfallen, eins zu eins in die Zeit, die wir vor zwölf Monaten hatten«. »Wenn wir da etwas ändern, dann brauchen wir eine Regelung, die dafür sorgt, dass dieser medizinische Bereich ausgenommen, besonders behandelt wird und damit auch Wachstumsmöglichkeit für die nächsten Jahre entsteht.«

Bestellaufkommen seit Teillegalisierung stark gestiegen

»Cannabis ist eine der ältesten Heilpflanzen der Welt«, erklärte der Geschäftsführer und Gründer der Grünhorn-Gruppe, Stefan Fritsch. Seit Jahrtausenden werde es unter anderem gegen Übelkeit und Schlaflosigkeit eingesetzt und könne auch bei vielen weiteren Krankheitsbildern helfen.

Die Grünhorn-Gruppe, die 2020 in Leipzig gegründet wurde, beschäftigt mittlerweile rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bestellt, verarbeitet und versendet Cannabis. Zu ihr gehört auch die nach eigenen Angaben größte Cannabis-Apotheke Deutschlands, die bereits vor der Teillegalisierung rund ein Viertel aller Cannabis-Rezepte bundesweit bearbeitete. Seit Inkrafttreten des neuen Gesetzes hat sich das Bestellaufkommen den Angaben zufolge verdreifacht.

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