Krebsrisiko lässt sich mit guten Vorsätzen deutlich senken |
Krebsforscherin Mons appelliert an die Politik, mehr für die Förderung eines gesunden Lebenswandels zu tun. »Es gibt noch viele Hebel, um anzusetzen, etwa was die Werbung für Alkoholprodukte und Alkoholsteuern angeht«, sagt sie. »Viel könnte getan werden, um es der Bevölkerung leichter zu machen, sich gesund zu verhalten.« Als weitere Beispiele zählt sie eine Tabaksteuererhöhung und eine standardisierte Zigarettenverpackung auf, damit auf den Verpackungen nicht mehr geworben werden könne. Studien zeigten, dass dadurch weniger Menschen rauchen. »So können viele Krebsfälle vermieden werden.«
Krebs ist in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. Jedes Jahr erkranken mehr als 500.000 Menschen neu an Krebs, mehr als 220.000 sterben daran. Frauen erkranken vor allem an Brustkrebs (31 Prozent aller Krebsfälle bei Frauen), Darmkrebs (11 Prozent) und Lungenkrebs (10 Prozent), Männer an Prostatakrebs (25 Prozent), Lungenkrebs (13 Prozent) und Darmkrebs (12 Prozent). In der Tendenz steigen diese Zahlen, was unter anderem damit zusammenhängt, dass die Bevölkerung älter wird.