Krankenstand weiterhin erhöht |
Eine Auswertung der Techniker Krankenkasse zeigt: Die Zahl der Krankheitsausfälle im Job verharrt im ersten Halbjahr 2025 auf einem erhöhten Niveau. / © IMAGO/Westend61
Erkältungen, psychische Probleme, Rückenschmerzen: Beim Krankenstand unter Erwerbstätigen gab es nach Kassendaten zum Start ins Jahr keine deutliche Entspannung. Im Schnitt waren Beschäftigte von Januar bis Juni 9,5 Tage krankgeschrieben, wie die Techniker Krankenkasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Dies war ein leichter Rückgang nach durchschnittlich 9,6 Fehltagen in den ersten sechs Monaten 2024. Im ersten Halbjahr 2019 waren es beispielsweise noch 7,8 Tage gewesen.
Erkältungskrankheiten wie grippale Infekte, Bronchitis oder Coronainfektionen sind nach wie vor die Krankschreibungsdiagnose Nummer eins, so die TK in einer Pressemitteilung. »Zu Beginn des Jahres gab es eine Erkältungs- und Grippewelle, das zeigt sich auch in den Fehlzeiten. Im Februar war der Krankenstand höher als in den Vorjahren«, sagte Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Im Schnitt war jede Erwerbsperson deswegen im ersten Halbjahr 2,4 Tage krankgeschrieben, nach 2,3 Tagen im ersten Halbjahr 2024.
Zweithäufigste Diagnose waren demnach psychische Erkrankungen wie Depressionen mit durchschnittlich 1,9 Fehltagen gefolgt von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen mit durchschnittlich 1,3 Fehltagen je Erwerbsperson im ersten Halbjahr. Grundlage der Auswertung sind den Angaben zufolge Daten von rund sechs Millionen Erwerbstätigen, die bei der Techniker Krankenkasse versichert sind.