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Ausbildungsinitiativen der LMU

Krankenhauspharmazie frühzeitig erleben

Am LMU-Klinikum in München setzt man darauf, angehende Apotheker möglichst frühzeitig in den Klinikalltag einzubinden. Pharmaziestudierende können am virtuellen Krankenbett erste Patientenerfahrungen sammeln und PhiP erfahren auf der interdisziplinären Ausbildungsstation, was interprofessionelle Zusammenarbeit bedeutet. Beide Projekte wurden beim 46. ADKA-Jahreskongress vorgestellt.
Brigitte M. Gensthaler
Michelle Haß
11.05.2021  14:30 Uhr

Was MIPA leisten kann

Interprofessionelle Zusammenarbeit will gelernt sein. Auch dazu gibt es am Klinikum der Uni München ein innovatives Projekt: MIPA, die Münchner Interprofessionelle Ausbildungsstation. Neben Medizinstudierenden im PJ, Gesundheits- und Krankenpflegeschülern ist auch ein Pharmazeut im Praktikum (PhiP) dabei.

»In Deutschland gibt es derzeit an acht Standorten eine interprofessionelle Ausbildungsstation, kurz IPA, aber alle ohne Pharmaziestudierende«, berichtete Apothekerin Ula Bozic, Klinikum Uni München. Als IPA bezeichnet man Stationen im Krankenhaus, auf denen Studierende aus mehreren Gesundheitsberufen gemeinsam arbeiten und Verantwortung für Patienten übernehmen.

Auf der MIPA sind zwei Medizin-PJ-ler, vier Pflegeschüler und ein PhiP für fünf Wochen tagsüber gemeinsam für sechs Patienten zuständig. Begleitet werden sie von sogenannten Lernbegleitern aus Medizin, Pflege und Pharmazie, die sie bei Bedarf unterstützen und auch für die Sicherheit der Patienten sorgen. Die ersten MIPA-Durchgänge fanden im Winter 2020/21 auf einer neurologischen Station statt. 

Alle Beteiligten hätten interprofessionelle und berufsspezifische Aufgaben und bekämen Einblicke in andere Aufgabenbereiche, berichtete Bozic. Für den PhiP seien dies beispielsweise die Teilnahme an Aufnahmegesprächen und Visiten sowie Arzneimittelanamnese, Medikationsanalyse und -management sowie Entlassmanagement. »Auch der PhiP teilt sein Wissen, zum Beispiel zu pharmazeutischen Fragen, informiert und schult Patienten zur korrekten Anwendung des Arzneimittels.« Arzneimittel-bezogene Probleme würden interprofessionell besprochen und gelöst. »Alle Patienten werden vorab informiert, dass sie auf einer Ausbildungsstation sind; bisher hat niemand das abgelehnt und alle waren mit der Betreuung sehr zufrieden.« Die Teilnehmenden hätten viel gelernt bei der gemeinsamen Arbeit, schätzten die Übernahme von Verantwortung und ihre Ansprechpartner aus allen beteiligen Professionen. »Sie fühlten sich sicherer in der Bewältigung ihrer Aufgaben«, resümierte die Apothekerin. Die MIPA-Teilnehmenden hätten die PhiP als gleichberechtigte Partner akzeptiert und den pharmazeutischen Input erkannt.

Ein Ausbau im Fachgebiet Akutgeriatrie sei geplant. Das MIPA-Projekt werde nun über zwei Jahre wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Apothekerin arbeitet im Promotionsprogramm Klinische Pharmazie der LMU an ihrer Dissertation zum Thema »MIPA - Einbindung von Apothekern und Analyse sowie Förderung (klinischer) Kompetenzen (ApoKomp)«. 

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